Max Verstappen über LEGO-Rennen in Miami: Brauche ich mit 27 nicht

Die Formel-1-Stars schwärmen auch zwei Wochen später noch vom LEGO-Rennen bei der Fahrerparade in Miami - und wollen eine Wiederholung mit schnelleren Autos

(Motorsport-Total.com) - Diese Aktion kam bei den meisten Formel-1-Stars richtig gut an: Das LEGO-Rennen bei der Fahrerparade in Miami bereitete Fans und Fahrern viel Freude, einige Piloten sprachen sich deshalb am Medientag in Imola für eine baldige Wiederholung oder sogar regelmäßige Auftritte des Formats aus - nur einer nicht: Weltmeister Max Verstappen.

Titel-Bild zur News: Liam Lawson, Isack Hadjar, Lance Stroll, Fernando Alonso, Max Verstappen, Yuki Tsunoda

Jetzt schon legendär: Das LEGO-Rennen in Miami - mit Verstappen mittendrin Zoom

Zwar fand auch der Niederländer die Fahrerparade der etwas anderen Art "in Ordnung", er sagt aber auch: "Es macht immer ein bisschen mehr Spaß, wenn wir miteinander interagieren können. Ich mag es nicht, wenn wir alle voneinander getrennt sind - das ist ziemlich langweilig."

Verstappen findet: "Mir gefällt es auch, einfach auf dem Truck zu sitzen, sich mit den anderen Fahrern zu unterhalten und ein bisschen übers Wochenende zu plaudern." In den LEGO-Autos ging das natürlich nicht, zumal der Red-Bull-Pilot noch einen anderen Kritikpunkt äußert: "Natürlich lag danach überall LEGO-Schrott auf der Strecke. Manche Teams sind ineinander gefahren oder sogar in der Wand steckengeblieben."

Verstappen: "Muss nicht ständig in LEGO-Auto fahren"

Deshalb lautet sein Fazit: "Für einmal fand ich es großartig, wirklich. Aber ich bin 27 Jahre alt - ich muss nicht ständig bei der Fahrerparade in einem LEGO-Auto herumfahren, um ehrlich zu sein."

Verstappen gibt zu: Auch er hatte Spaß - eine Wiederholung braucht er aber nicht

Verstappen gibt zu: Auch er hatte Spaß - eine Wiederholung braucht er aber nicht Zoom

Allein: Der Großteil seiner Fahrerkollegen sieht das offenbar anders, wünscht sich in der Pressekonferenz in Imola sogar eine Ausweitung des Formats - am besten also jedes Wochenende ein kleines LEGO-Rennen, vor dem echten Rennen: "Fände ich cool", sagt Mercedes-Pilot Kimi Antonelli: "Aber ich weiß nicht, wie teuer das für die LEGO-Leute wäre."

Liam Lawson erklärt: "Ich fand es großartig. Aber ich hatte ehrlich gesagt auch ein schlechtes Gewissen. Habt ihr gesehen, wie lange es gedauert hat, diese Autos zu bauen? 22.000 Stunden!" Allerdings beruhigt Esteban Ocon seine Kollegen: "Ich glaube aber nicht, dass die Reparaturen allzu lange dauern. Man muss einfach ein paar Teile wieder hinten drankleben."

Lawson über Kollisionen: "Was haben sie denn erwartet?"

Der Franzose berichtet dann auch: "Ich habe die Technikleute gefragt, und sie meinten, es sei geplant, noch eine schnellere Version zu entwickeln. Das wäre wirklich interessant." Bei Antonelli und Co. funkeln daraufhin gleich mal die Augen: "Das Ding fuhr ja nur 20 km/h. Wenn sie wirklich schnellere bauen würden..."

Der Italiener muss lachen: "Es war so witzig, denn sie sagten uns, wir dürften nicht ineinander fahren oder dass sich die Räder berühren - und natürlich, gleich in der ersten Kurve...", lacht der Mercedes-Pilot. Liam Lawon wirft grinsend ein: "Naja, was haben sie denn erwartet?"


Woraufhin Ocon, mit Blick auf die geupdatete und vermeintlich schnellere Version der LEGO-Flitzer, anfügt: "Dann müssten wir wahrscheinlich Helme und Sicherheitsgurte tragen - dann wird's langsam ein echtes F1-Rennen!"

Wo, da hätten die F1-Stars auch schon eine Vorstellung: "Stellt es euch mal in Mexiko im Stadion vor, das wäre doch episch", grinst Ocon. Der Haas-Pilot erklärt: "Erlich gesagt, es war das unterhaltsamste Fahrerparaden-Erlebnis, das ich je hatte. Und ich denke, auch für die Fans war es auch klasse." Jetzt müssen die anderen Piloten nur noch Weltmeister Verstappen von der Idee überzeugen...