Massa: "Wir kämpfen auch gegeneinander"

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa kommt als Istanbul-Sieger zum Grand Prix von Italien nach Monza und möchte dort natürlich einen weiteren Sieg feiern, um in der Weltmeisterschaft seinen Rückstand von 15 Punkten auf Lewis Hamilton zu verkürzen. Doch er hat einen Gegner auch im eigenen Team: Kimi Räikkönen, der nur einen Zähler hinter ihm liegt.

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Felipe Massa möchte mit einem weiteren Sieg den WM-Rückstand verkürzen

Eine Stallorder werde es nicht geben: "Wir sind nur einen Punkt auseinander, also kämpfen wir auch gegeneinander", stellte der Brasilianer heute klar. "Niemand weiß, was in den nächsten fünf Rennen passieren wird, also müssen wir uns gegenseitig pushen und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Wir sind konkurrenzfähige Fahrer und sollten immer vor unserem Konkurrenzteam landen. Im letzten Rennen haben wir das geschafft - und so muss es weitergehen!"#w1#

Massa strotzt wieder vor Selbstbewusstsein

Für ihn persönlich war das Türkei-Wochenende psychologisch gesehen besonders wichtig, denn zuletzt war Räikkönen immer stärker aufgekommen und Massa schien teamintern schon fast ins Hintertreffen zu geraten. Nun ist er aber wieder - wenn auch nur knapp - Ferraris heißestes Eisen im WM-Rennen. Dementsprechend strotzt er vor Selbstbewusstsein: "Wenn du nicht daran glaubst, dass du gewinnen kannst, wirst du verlieren. Ich glaube, dass wir es schaffen können", so der 26-Jährige.

"Ich hatte einige Durchhänger und bin froh, dass das letzte Rennen ein toller Moment war, an den ich tolle Erinnerungen habe", fuhr Massa fort. "Aber jetzt konzentriere ich mich auf dieses Wochenende. Hoffentlich können wir unseren Erfolg wiederholen und wieder ein großartiges Wochenende erleben. Ich denke, wir haben eine tolle Gelegenheit - aber ich weiß auch, dass wir hart arbeiten müssen, um unseren Schwung beizubehalten."

Monza ist das wichtigste Rennen für Ferrari

"Monza", gab der Ferrari-Pilot weiter zu Protokoll, "ist ein sehr wichtiges Rennen für uns. Ich denke, jede einzelne Verbesserung des Autos macht hier einen großen Unterschied, weil es so lange Geraden hat. Wir haben ein neues Getriebeöl, das uns ein bisschen was bringen kann, glaube ich. Wir freuen uns darauf, ein konkurrenzfähiges Auto zu haben, denn die Strecke ist ganz anders als die, auf denen wir bisher gefahren sind."

Bei den Testfahrten in der vergangenen Woche hatte allerdings McLaren-Mercedes die Nase vorne, weshalb viele vermuten, dass die Roten aus Maranello ausgerechnet bei ihrem Heimspiel das Nachsehen gegenüber den Silberpfeilen haben könnten. Das sieht Massa aber weniger drastisch: "Wenn du eine Zehntelsekunde hinten bist, kann man nicht sagen, dass man in schwerwiegenden Problemen steckt", winkte er ab.