• 06.09.2007 18:30

Räikkönen: "Nicht unser allerstärkstes Rennen"

Kimi Räikkönen erwartet beim Ferrari-Heimrennen in Monza vor allem mehr Hektik und nicht unbedingt das stärkste Wochenende seines Teams

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Kimi, du wirst erstmals vor Ferrari-Heimpublikum fahren. Was empfindest du deswegen im Moment?"
Kimi Räikkönen: "Ich denke, es wird ein etwas hektischeres Wochenende, weil es ein Heim-Grand-Prix für das Team ist, aber ich denke nicht, dass sich am Fahren selbst etwas ändert, denn wir geben sowieso immer unser Bestes. Deswegen sind wir hier."

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen steht vor seinem ersten Italien-Grand-Prix als Ferrari-Fahrer

Frage: "Du warst in den vergangenen beiden Jahren jeweils Schnellster im Qualifying, auch wenn du nicht immer auf Pole Position starten durftest. Stimmt dich das zuversichtlich?"
Räikkönen: "Ja. Ich mag die Strecke, aber es ist schwierig, das Auto richtig abzustimmen, weil man mit wenig Abtrieb fährt, es ziemlich viele Bodenwellen hat und man hart über die Kerbs fahren muss. Schwer zu sagen, wo wir stehen werden, aber hoffentlich können wir wieder um den Sieg kämpfen."#w1#

Räikkönen will Tests nicht überbewerten

"Ich war nicht hundertprozentig glücklich mit dem Auto." Kimi Räikkönen

Frage: "Felipe Massa sagt, dass ihr besser seid als es beim Testen vergangene Woche den Anschein hatte..."
Räikkönen: "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, denn die Tests kann man immer schwer einschätzen. Da kann man wirklich nur raten, wie viel Benzin die anderen an Bord haben, aber man weiß, was man selbst macht. Ich war nicht hundertprozentig glücklich mit dem Auto, aber wir kennen die Gründe dafür und hoffentlich werden wir am Wochenende ein besseres Setup haben. Ich denke, wir sollten gut gerüstet sein - vielleicht wird es nicht unser allerstärkstes Rennen, aber trotzdem gut."

Frage: "Du hast in diesem Jahr schon ein paar Mal im Qualifying einen Fehler gemacht, auch in der Türkei wieder. Nach dem Rennen hast du gesagt, dein Startplatz habe dich den Sieg gekostet. Was war in diesen verschiedenen Situationen los?"
Räikkönen: "Ich habe einfach Fehler gemacht, das ist alles. Die Reifen sind ein bisschen unberechenbar, wenn man wirklich pusht - im Vorjahr konnte man damit mehr als eine schnelle Runde fahren. Ich finde sie jetzt schwieriger zu fahren, da kann einem so etwas schon mal passieren."

"Wir sind auch noch auf der Suche nach dem idealen Setup für das Qualifying, aber für das Rennen haben wir ein sehr gutes Auto. Leider ist das Qualifying in diesem Jahr sehr wichtig, daher ist es wahnsinnig schwierig, sich im Rennen noch zu verbessern. Ich denke, wir haben uns das angesehen und versucht, etwas daran zu ändern, wie wir im Qualifying abschneiden. Hoffentlich können wir uns verbessern."

Kein Kommentar zur Spionageaffäre

"Die Stimmung im Team ist gut." Kimi Räikkönen

Frage: "Was sagst du zu den neuen Beweisen, die in Zusammenhang mit der Spionageaffäre aufgetaucht sind?"
Räikkönen: "Ich weiß nichts über diese Geschichte. Die Stimmung im Team ist gut. Natürlich wären wir in der Weltmeisterschaft lieber vorne, aber die Atmosphäre ist sehr gut und Ferrari ist ein Team, in dem es sich angenehm arbeitet. Das Rennfahren wird von der Sache überhaupt nicht beeinflusst, aber es ist natürlich nicht nett, dass das Thema immer in den Medien ist. Das gehört halt zum Rennsport dazu. Im Team ändert sich deswegen nichts."

Frage: "Wurdest du gebeten, Informationen über die Spionageaffäre an die FIA zu geben? Schließlich bist du ja auch einmal für McLaren-Mercedes gefahren..."
Räikkönen: "Nein."

Frage: "Wie sehr habt ihr bisher vom Input von Michael Schumacher profitiert?"
Räikkönen: "Schwer zu sagen. Er hat viel Erfahrung im Team und in der Formel 1, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viel er wirklich gemacht hat, denn ich frage das Team nicht, wer genau was macht und an welchen Tagen da ist. Das müsstet ihr das Team fragen."