• 08.05.2010 20:07

  • von Marco Helgert

Massa verliert an Boden

Fernando Alonso hatte das Ferrari-Zepter in der Qualifikation in Spanien fest in der Hand, Felipe Massa hatte abermals Mühe, die richtige Balance zu finden

(Motorsport-Total.com) - Es war kein Geheimnis, dass Fernando Alonso zumindest als die heimliche Nummer 1 zu Ferrari kam. Nach vier Rennen und fünf Qualifyings gerät Felipe Massa aber immer ins Hintertreffen. In Barcelona reichte es nur zu Startplatz neun - Alonso startet als Vierter. Massa gab sich nach dem weiteren Tiefschlag enttäuscht und suchte nach Lösungen, die es noch nicht gibt.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massas Form schwankte auch in Barcelona stark

"Das ist nicht das Ergebnis, das ich erwartet hatte. Ich hatte schon erwartet, dass wir um die Top-5 herum stehen", erklärte er. "Der neunte Rang ist wirklich nicht toll. Ich hatte große Probleme mit der Balance des Autos. Heute Morgen fühlte es sich etwas besser an. Aber dann war ich auf dem harten Reifen im Qualifying eine Sekunde langsamer als im Training am Morgen. Auf den weichen Reifen war es dann sehr schwierig, das Gripniveau zu finden."#w1#

"Das Auto rutschte umher. Das war nicht, was ich wollte. Wir müssen nun verstehen, was passiert ist, und die korrekte Richtung finden. Das ist erstmal das Wichtigste", fuhr er fort. Doch die schwache Vorstellung war kein Einzelfall, sondern nur ein weiteres Kapitel einer Entwicklung. "Irgendetwas läuft nicht so, wie ich das möchte. Also kann ich nicht die Rundenzeiten oder das Auto so fahren, wie ich das will."


Fotos: Felipe Massa, Großer Preis von Spanien, Samstag


Fast regelmäßig findet er im Ferrari F10 nicht den nötigen Grip vor. "In der Qualifikation heute fuhr ich wie bei einer Rallye. Morgen wird das schwierig im Rennen, denn das Auto können wir nicht mehr ändern. Für die kommenden Rennen müssen wir aber etwas machen", mahnte er sein Team. Doch derzeit tappt man noch im Dunkeln, wie man Massa helfen kann.

"Ich schlug eine ganz andere Richtung als Fernando ein und baute dann wieder zurück. Wir haben alles versucht. Irgendetwas funktioniert nicht, wir haben keinen Grip. Wir müssen das verstehen, aber ich bin mir sicher, dass wir das werden", machte er sich Mut. Ein generelles Problem mit den Autos des Jahrgangs 2010 schließt er aber aus.

"Beim Saisonauftakt fuhr ich ein großartiges Rennen. Die Rundenzeiten waren gut, auch die Konstanz. Das Auto war da wirklich großartig, auch bei den Wintertests war es gut. Es ist etwas passiert seitdem. Jetzt ist es schwieriger. Wir wissen aber noch nicht hundertprozentig, warum das so ist", erklärte er.