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Alonso: "Chancen auf einen Podestplatz"
Fernando Alonso weiß, dass Red Bull an der Spitze kaum zu gefährden ist, solange es Ferrari weiter an Abtrieb mangelt - keine Angst vor Strafe
(Motorsport-Total.com) - Ein Blick auf die Zeitenliste war auch für Fernando Alonso ernüchternd. Red Bull gab der versammelten Konkurrenz im Qualifying in Barcelona eine ordentliche Packung mit. Alonso musste sich hinter Lewis Hamilton auf den vierten Rang einordnen. Für das Heimspiel hatte er auf ein besseres Abschneiden gehofft.

© Ferrari
Fernando Alonso rechnet nicht damit, den Red Bulls lange folgen zu können
"Wir hatten an diesem Wochenende aber auch mehr Probleme als sonst. Auf diesem Kurs benötigt man so viel wie möglich Abtrieb. Das ist aber momentan eines der Dinge, die wir verbessern müssen. Wir haben auf anderen Kursen ein konkurrenzfähiges Auto, wie in Australien oder Bahrain. Das sind aber eher Kurse, bei denen immer wieder gebremst und beschleunigt wird und auf denen es lange Geraden gibt", erklärte er.#w1#
Kommt es aber auf Abtrieb an, steckt Ferrari noch im Tal. "Hier in Barcelona oder auch in Ungarn und Monaco ist es nicht ideal. Unsere Verbesserungen hier waren wohl nicht so gut wie die einiger anderen Teams. Aber sonst waren wir Dritter, nun einen Platz weiter hinten. Das ist kein Desaster", stellte er klar.
Bester Kompromiss reichte für die zweite Reihe
Unterstrichen wird die Einstellung dadurch, dass der Ferrari-Fahrer vor allem im verwinkelten zweiten Sektor viel Zeit verlor. "Wir waren eigentlich nur im ersten Sektor schnell, nicht im zweiten und auch nicht im dritten. Wir hatten da einfach nicht genug Grip. Auch mit dem Setup waren wir an diesem Wochenende nicht zuversichtlich. Für das letzte Qualifying haben wir einen guten Kompromiss gefunden. Das Auto war auf dieser Runde recht gut, wir haben letztlich das Beste herausgeholt", erklärte er.
"Im Rennen sind wir hoffentlich näher an Red Bull dran. Im Renntrimm waren wir immer sehr stark. Unter normalen Bedingungen ist Red Bull aber der Favorit. Wenn man zwei oder drei Zehntel hinten ist, dann kann man noch hoffen. Aber bei mehr als einer Sekunde kann man nur hoffen, nicht zu weit weg zu sein. Dennoch sind wir zuversichtlich für morgen. Es gibt die Chance auf einen Podestplatz, die müssen wir ergreifen."
Eine große Schrecksekunde gab es auch noch: Im letzten Qualifyingabschnitt fuhr Alonso just in jenem Moment aus der Box, als Nico Rosberg vorbeikam - es kam fast zur Kollision. "Ich habe Nico leider nicht gesehen, aus dem Auto ist der Sichtwinkel nicht ausreichend dafür. Man verlässt sich auf seinen Mechaniker", so der Spanier. "Wenn es dafür eine Strafe geben sollte, dann sollte man auch einige Rennen in dieser Saison neu anschauen, als etwas in der Boxengasse passierte. Außerdem betrifft eine Strafe für so etwas in der Boxengasse meist das Team."

