Massa: Neue Teile Grund für die Steigerung

(Motorsport-Total.com) - Ferrari ist in Silverstone mehr oder minder plötzlich wieder auf Augenhöhe mit den Top-Teams der Formel 1. Fernando Alonso fuhr auf Rang drei, Felipe Massa wurde Vierter. So gut war Ferrari 2011 noch nie. Dass die Steigerung ausgerechnet mit dem Verbot des Zwischengases zusammenfällt, ist für Massa aber nur Zufall. Seine Erklärung für die Verbesserung lautet anders.

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Felipe Massa sieht bei Ferrari Grund zum Optimismus: Harte Reifen funktionieren

"Ich denke, dass es an den neuen Teilen liegt, die wir hier mitgebracht haben", erklärt er. "Der Grund dafür ist, dass dies der einzige Ort ist, auf dem wir auch auf den harten Reifen konkurrenzfähig sind. Wir haben neue Teile dabei, die dem Auto mehr Abtrieb verleihen. Man darf nicht vergessen, dass die neuen Zwischengasregeln uns ja Abtrieb wegnehmen. Das alleine würde ja nicht helfen, damit wir auf einmal auf den harten Reifen konkurrenzfähiger sind."

Doch gegenüber Barcelona, als der harte Reifen zum letzten Mal im Einsatz war, sei das Verhalten viel besser. Man bekomme plötzlich Temperatur in die Reifen. "Das war wohl der Schlüssel, um unser Auto konkurrenzfähiger zu machen. Das erhöht auch die Motivation für das Rennen morgen. Hoffentlich haben wir ein Auto, das auf beiden Reifenvarianten gut funktioniert. Das hilft bei der Strategie und bei der Pace", fährt er fort.

Auffällig war auch, dass Massa in Silverstone so gut zurechtkam, dass auch Alonso nicht einteilte. "Wir hatten bisher ein gutes Wochenende", bestätigt der Brasilianer. "Im Schlussqualifying hatte ich eine schlechte Runde mit dem ersten Reifensatz. Ich war schon dabei, mich mit dem zweiten Satz zu verbessern. Aber dann kam der Regen."

Die neuen Anlagen am Kurs und das neue Layout - das ja so neu nicht mehr ist - geben keinen Anlass zur Kritik. "Es ist schon anders als Silverstone bisher war. Aber es ist dieselbe Strecke wie im Vorjahr", so Massa. "Wenn man aber hier ankommt, denkt man, man käme zu einer anderen Strecke. Das Paddock ist ganz anders. Das ist etwas ungewohnt. Aber die Strecke ist gut. Unser Auto kommt hier auch gut zurecht. Der Start ist an einer anderen Stelle. Das ist schon anders, weil man nach dem Start hart bremsen muss. Früher ging es da nur um Geschwindigkeit."

Kritik an der Boxengasse, die zu eng und zum Teil zu tief ist, sodass die Fans auf den Tribünen gerade die Stopps der Top-Teams nicht mitbekommen, kann er nicht nachvollziehen. "Das ist schon in Ordnung so. In Budapest, in Australia und auch in Monaco ist es schlimmer. Da gibt es kein Problem", erklärt er.