• 08.09.2007 21:30

  • von Marco Helgert

Massa: "McLaren war heute sehr stark"

Der Ferrari-Fahrer fand bisher kein Rezept gegen die "silberne" Übermacht und kann nur auf ein geändertes Kräfteverhältnis im Rennen hoffen

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Felipe, Startplatz drei für dich. Ich schätze, die Ferrari-Fans hier in Monza hoffen alle, dass du auf einer anderen Strategie unterwegs bist."
Felipe Massa: "Das ist schwer zu sagen, wir werden es morgen sehen. Aber McLaren ist hier sehr schnell. Es war wirklich schwierig, ihnen zu folgen, speziell im Qualifying. Sie fuhren fantastische Runden. Ich habe versucht, einfach meine Runden zu drehen. Die war ganz ordentlich, aber mit ihnen konnte ich nicht ganz mithalten. Es ist dennoch gut, unter den Top 3 zu sein. Hoffentlich können wir morgen für eine Überraschung sorgen. Das Rennen ist lang und es ist wichtig, dass man vorn startet. Aber McLaren war heute sehr stark."

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa wirkte nach dem Qualifying schon ein wenig nachdenklich

Frage: "In der Türkei hast du noch einen großartigen Sieg eingefahren. Auch wenn die Strecke hier bezüglich der Anforderungen an das Auto völlig anders ist, so ist es doch erstaunlich, wie schnell sich alles wieder drehen kann."
Massa: "Ja, die Strecke ist dabei sehr wichtig. Wir haben in diesem Jahr gesehen, dass wir auf einigen Strecken extrem konkurrenzfähig waren. Auf einigen Strecken war McLaren besser und bis jetzt sieht McLaren sehr stark aus. Wir müssen für morgen hoffen, dass unser Auto im Rennen konkurrenzfähig ist, aber man kann erkennen, dass sich die Lage von Rennen zu Rennen ändern kann."#w1#

Frage: "Von Kimi haben wir nun gehört, dass er bei seinem Unfall eine Bodenwelle beim Anbremsen erwischte. Wie ist es hier, auf diesem schnellen Kurs die langsamen Kurven anzubremsen?"
Massa: "Das ist nicht einfach. Wenn man von einer Strecke mit viel Abtrieb kommt und viel davon wegnimmt, dann ist es nicht so einfach, eine gute Balance zu bekommen, besonders beim Bremsen. Solche Dinge passieren. Kimi hatte da auch etwas Pech. Vielleicht haben seine Räder genau auf der Bodenwelle blockiert. Es ist ja nicht das erste Mal, dass in der Formel 1 so etwas passiert ist, das kann passieren. Auf dieser Strecke passiert das aber schneller, weil man weniger Abtrieb hat."

Frage: "Habt hier erwartet, dass ihr hier besser abschneiden würdet?"
Massa: "Ja, das dachten wir, aber wir denken das nun nicht mehr. McLaren ist vorn, sie sind sehr schnell. Immerhin starten wir in den Top 3. Das Rennen ist erst morgen und da kann viel passieren. Es wird sehr wichtig sein, einen guten Start zu haben. Wir können im Rennen ein sehr konkurrenzfähiges Auto haben, aber wie konkurrenzfähig es sein wird, das müssen wir abwarten."

Frage: "Der Abstand zu McLaren beträgt eine halbe Sekunde, das ist schon recht viel."
Massa: "Ja, aber wir müssen zuerst auf die Strategie achten. Aber auch in den ersten beiden Qualifyingteilen waren sie schneller. Um ein völlig klares Bild zu erhalten müssen wir aber abwarten, was morgen passieren wird. Wir sind optimistisch. Das Rennen ist für uns sehr wichtig, wir müssen so viele Punkte wie möglich holen."

Frage: "Man munkelt, dass ihr hier Probleme beim Überfahren der Randsteine habt. Ist das das große Problem oder etwas anderes?"
Massa: "Nun, wenn man die McLaren über die Kerbs beobachtet, dann sind sie da sehr stark. Auch wir versuchen da gut zu sein, aber manchmal ist es nicht einfach, die richtige Linie über einen Kerb zu finden. Dann springt das Auto. So etwas haben wir in Kanada auch gesehen, es ist also nicht das erste Mal. Wir arbeiten tagtäglich daran, das Auto zu verbessern."