Massa: "Bei jedem Rennen mit Renault kämpfen"

(Motorsport-Total.com) - War die Ferrari-Leistung in Imola eine "Eintagsfliege", so wie schon im vergangenen Jahr, oder der Auftakt zu weiteren Glanzleistungen? Während viele Gegner davon ausgehen, dass die "Roten" auch in den künftigen Rennen eine wichtige Rolle spielen, ist auch Felipe Massa zuversichtlich. Kleinere Neuentwicklungen halten Ferrari weiter auf Kurs, um das Jahr 2005 erfolgreich werden zu lassen.

Die Testfahrten in der Vorwoche hätten einige Neuerungen für das Rennen in der Eifel gebracht. "Ich denke, wir haben für dieses Rennen hier gute Reifen, das ist ein Ergebnis der Tests in der vergangenen Woche", so der Brasilianer. "Einer der Reifen kommt aus der gleichen Familie der Mischungen, die wir auch in Imola verwendeten. Die andere Mischung ist anders."#w1#

Auch technisch stehen einige Verbesserungen bereit. "Wir haben zudem einige interessante Dinge gelernt und wir haben auch neue Teile dabei", fuhr Massa fort. "Dazu zählt eine neue Motorabdeckung und kleine Veränderungen an den Windaberweisern. Wenn man all dies und andere kleine Änderungen kombiniert, so ergibt sich ein weiterer kleiner Entwicklungsschritt."

Ein Sieg in der Eifel sei aber keineswegs vorprogrammiert. "Um zu gewinnen muss alles perfekt sein", erklärte er. "Man kann ein Auto haben, das tut, was man möchte, aber bis nicht alles andere des Pakets auch perfekt arbeitet, ist es nicht genug. Man kann manchmal auch ohne ein perfektes Paket gewinnen, aber man benötigt die Fähigkeit, durch die eigene Leistung zu siegen. Auto, Reifen, Team, Strategie - ein Fahrer benötigt all diese Elemente, die gut funktionieren müssen, um zu gewinnen."

Massa fürchtet die Konkurrenz nicht

So gehe es nun darum, die Vorbereitungen weiterhin perfekt abzuschließen. "Denn wenn man ein Rennen gewinnen kann, das nachfolgende aber nicht mehr, dann hat man zwischen beiden Rennen nicht gut genug gearbeitet", so Massa. "Wir müssen die gute Pace beibehalten, viel am Auto arbeiten, und weiter auf gute Ergebnisse hinarbeiten."

"Wir dürfen zudem gar nicht an das denken, was die andere Teams machen", fuhr er fort. "Wenn sie keinen Fortschritt erzielen, dann dürfen wir uns nicht ausruhen, denn dann bräuchten sie nur einen kleinen Reifenvorteil und wären vor uns. Wir müssen nur an unsere Arbeit denken und versuchen, auf dem guten Ergebnis in Imola aufzubauen."

"Ein Sieg bei Ferrari führt nur dazu, dass jeder im Team den nächsten bereits erwartet", beschrieb er die Erwartungshaltung in Maranello. "Imola ist für uns eine gute Basis, um auf diesem Niveau weiterzumachen. Wir hatten auch auf anderen Kursen ein gutes Auto, so in Bahrain und Malaysia, aber da konnten wir nicht gewinnen. Imola hat gezeigt, dass wir nun stark sind. Ich erwarte, dass wir bei jedem Rennen mit Renault kämpfen."