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  • 25.07.2011 18:05

  • von Stefan Ziegler

Marussia-Virgin: Mit einer Steigerung in die Pause

Timo Glock und Jerome D'Ambrosio wollen in Ungarn eine solide Leistung an den Tag legen und sich auf positive Weise in die Sommerpause verabschieden

(Motorsport-Total.com) - Das Fahrerduo von Marussia-Virgin beschloss den Großen Preis von Deutschland auf den Positionen 17 und 18, möchte aber schon beim Ungarn-Rennen am Wochenende einen kleinen Schritt nach vorne machen. Timo Glock und Jerome D'Ambrosio gelten als erklärte Fans des Hungarorings bei Budapest, auf dem sich die Formel 1 in die Sommerpause der Rennsaison 2011 verabschiedet.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock und Marussia-Virgin wollen sich in Ungarn teuer verkaufen

"Wir hoffen, eine weitere gute Leistung zeigen zu können, ehe das Team eine wohlverdiente Pause bekommt", sagt Teamchef John Booth. "Der Große Preis von Ungarn beschließt eine stressige, aber positive Phase für das Team, denn wir konnten zuletzt einige sehr wichtige Ankündigungen treffen. Wir machen zweifelsohne starke und sichere Schritte nach vorne. Das stimmt uns zuversichtlich."

Glock fährt mit gutem Gefühl nach Ungarn

"Nachdem die Box und die Trucks innerhalb von nur zwei Tagen gepackt und nach Budapest geschafft wurden, reisen auch wir zu einem der härtesten Rennen des Jahres, was die technischen und körperlichen Anforderungen anbelangt. Für die Fahrer ist der enge und kurvenreiche Kurs eine echte Herausforderung. Man muss dort schon die ganze Runde über am Limit fahren."

"Die 4,381 Kilometer lange Strecke verlangt ein hohes Abtriebsniveau und guten mechanischen Grip", erläutert der Teamchef von Marussia-Virgin. "Die Oberfläche ist recht wellig und Überholen ist dort traditionell sehr schwierig. Durch den verstellbaren Heckflügel und die Pirelli-Reifen sollte sich das nun aber verändern", meint Booth. Glock spricht bei Ungarn sogar von "einem meiner Lieblingsrennen".

"Ich habe sehr gute Erinnerungen an diese Strecke." Timo Glock

"2008 fuhr ich dort zum ersten Mal in meiner Formel-1-Karriere auf das Podest, also habe ich sehr gute Erinnerungen an diese Strecke. Budapest ist auch eine einmalige Stadt. Generell mag ich die Wochenenden dort, weil die Atmosphäre immer großartig ist. Die Strecke ist sehr fordernd und anstrengend, macht aber viel Spaß", findet Glock. Der Deutsche ist gespannt auf den WM-Event.


Fotos: Marussia-Virgin, Großer Preis von Deutschland


D'Ambrosio möchte sich entscheidend steigern

"Sobald das Wochenende erst einmal im Gange ist, generiert der Kurs unheimlich viel Grip. Das kann es schwierig machen, das perfekte Rennsetup zu finden. Es gibt kurze Geraden und viele Kurven, die viel Konzentration erfordern, weil sie direkt aufeinander abfolgen, ohne dass man Zeit zum Entspannen hätte", erklärt der 29-Jährige. Er reise "mit sehr positiven Gefühlen" nach Ungarn.

Teamkollege D'Ambrosio freut sich ebenfalls auf das Rennen bei Budapest. "Ich werde hart arbeiten, um alles zusammenzukriegen, damit ich an diesem Wochenende eine gute Leistung zeigen kann", sagt der Belgier. "Die Strecke gefällt mir, auch wenn sie knifflig ist und man einen guten Rhythmus finden muss. Es ist ähnlich wie Monaco: kurvenreich, holprig und abseits der Linie recht schmutzig."

"Die Strecke gefällt mir, auch wenn sie knifflig ist." Jerome D'Ambrosio

"Ich habe etwas Arbeit vor mir, wenn ich meine Leistung in der Qualifikation verbessern will, damit ich im Rennen bessere Chancen habe. Sollte mir das gelingen, dürfte mir ein guter Grand Prix ins Haus stehen. Die Leistung des Autos war in Deutschland nämlich prima. Wir reisen daher positiv gestimmt nach Ungarn. Hoffentlich können wir die Sommerpause dort mit einem guten Ergebnis einläuten."