• 21.08.2013 14:05

  • von Christian Schrader

Marussia: Ferrari-Deal und aktuelles Getriebe als Pluspunkt

Graeme Lowdon, Sportdirektor und Präsident von Marussia, freut sich auf die Unterstützung aus Maranello und sieht sein Team in einem Bereich gut vorbereitet

(Motorsport-Total.com) - Seit 2010 fährt Marussia - damals noch Virgin - mit Cosworth-Motoren. Ab der kommenden Saison bezieht das britische Team seine Turbo-Aggregate und Getriebe von Ferrari. "Es wird ein großer Schritt nach vorne sein", zeigt sich Graeme Lowdon, Sportdirektor und Präsident von Marussia, gegenüber 'Autosport' zuversichtlich. Dass die Mannschaft aus Sheffield im Gegensatz zu vielen Konkurrenten aktuell viel Arbeit in das Xtrac-Getriebe steckt, könnte sich laut dem Briten bei der Partnerschaft mit den "Roten" aus Maranello auszahlen.

Titel-Bild zur News: Graeme Lowdon

Freut sich auf die Zusammenarbeit mit Ferrari: Graeme Lowdon Zoom

"Wir sind sicher, dass Ferrari eine Menge richtiger Entscheidungen bei ihrem Antrieb getroffen hat, und somit zuversichtlich, dass wir - zusammen mit dem Auto, das wir bereits designt haben - in einer guten Position sind", so Lowdon weiter. Diese Veränderung habe man "wirklich gebraucht", betont er. Durch den Deal werden zudem Ressourcen im Team frei, die an anderer Stelle genutzt werden können. Während die Kosten der Motoren 2014 erheblich höher sein werden, wird Marussia keine Mannstunden mehr in die Arbeit am bisherigen Xtrac-Getriebe stecken müssen.

Es sei laut Lowdon jedoch keine verschwendete Arbeitszeit. "Das Gute daran ist, dass wir diese Seite am Auto sehr gut verstehen und das wird in der Zusammenarbeit mit Ferrari ein Pluspunkt sein", ist er sich sicher. Zudem kann verstärkt an einem Bereich gearbeitet werden, den das Team in seiner Anfangszeit vernachlässigt hatte. "Es wird ein starker Fokus auf das Chassis gelegt", so Lowden. 2010 wurde das Auto nur am Computer entworfen, was sich im Nachhinein als Fehler herausstellte.