• 26.07.2013 09:36

  • von Stefan Ziegler

Marussia und der Ferrari-Deal: "Wir haben nun Sicherheit"

Die Verhandlungen über die Belieferung mit Motoren sind abgeschlossen, weshalb Marussia-Teamchef John Booth gelassen in die Zukunft blickt

(Motorsport-Total.com) - Marussia hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Das russisch-britische Team und Ferrari haben sich auf eine langfristige Zusammenarbeit verständigt, die Marussia als neuen Kunden der Scuderia etabliert. Ab 2014 bezieht der Rennstall um Teamchef John Booth nicht nur den Motor, sondern den kompletten Antriebsstrang aus Maranello. "Und das muss eine Hilfe sein", sagt Booth bei 'Reuters'.

Titel-Bild zur News: John Booth

Marussia-Teamchef John Booth hat neue Ferrari-Motoren und freut sich auf 2014 Zoom

"Außerdem haben wir nun Sicherheit. Solange wir keinen Motorenlieferanten hatten, war die Lage etwas unsicher. Es ist halt schwierig, auf den Markt zu gehen, wenn du das wie ein Rattenschwanz hinter dir herziehst. Für uns sind es also tolle Neuigkeiten. Und sie verschaffen uns einen echten Schwung für 2014." Dann will Marussia auch schon eher für Klarheit in der Fahrerfrage sorgen.

Gut möglich, dass Jules Bianchi und Max Chilton an Bord bleiben, meint Booth. "Wir wollen unsere Entscheidung auf jeden Fall nicht mehr so spät treffen wie in diesem Jahr. Wir hoffen, dass wir uns dann in einer etwas komfortableren Position befinden", erklärt der Brite, der sein Fahreraufgebot in diesem Jahr erst kurz vor dem Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne final vorgestellt hatte.

Personalwechsel gibt es aber in jedem Fall: Pat Symonds hat Marussia verlassen und arbeitet nun bei Williams. Doch Booth winkt ab: "Dass Pat geht, hat keinen Einfluss auf das nächstjährige Auto. Das Designteam bleibt unverändert und das Gleiche gilt für unsere Infrastruktur und für unsere Prozesse. Wir müssen uns Gedanken darum machen, was 2015 passiert, und wie wir das dann hinkriegen."