Marussia erlöst: So klappt's auch mit den Sponsoren
Die Vereinbarung, die mit Bernie Ecclestone geschlossen wurde, soll die Suche nach Geldgebern erleichtern und Konzentration auf das Sportliche erlauben
(Motorsport-Total.com) - Kein Team hat Geld so dringend nötig wie Marussia. Für die ultraklamme Truppe um John Booth gibt es Licht am Ende des Tunnels. Mit einem vertraglich fixierten Abkommen über die kommerziellen Rahmenbedingungen, das das Team als letzte der elf Formel-1-Mannschaften mit Bernie Ecclestone abgeschlossen hat, ist nicht nur ein Schritt hin zu einen neuen Concorde-Agreement getan: Die britisch-russische Equipe ist jetzt auch in einer besseren Position bei der Suche nach Sponsoren.

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Los geht's: Bei Marussia sind die Weichen für bessere Zeiten gestellt Zoom
Graeme Lowdon unterstreicht: "Der größte Unterschied ist, wie wir nach außen hin wahrgenommen werden. Es war schon merkwürdig, als die meistens Teams, eigentlich alle, einen Vertrag hatten - außer uns", erinnert sich der Sportdirektor, der mit so viel Ungewissheit im Musterkoffer im Winter nicht gerne Klinken putzen gegangen wäre: "Es hätte Fragen potenzieller Partner aufgeworfen, wenn wir so auf Sponsorensuche gegangen wären", weiß Lowdon und meint, einen Makel eliminiert zu haben.
Schließlich steht Marussia nun zumindest rechtlich auf einer Stufe mit der Konkurrenz: "Wir gehören in die selbe Startaufstellung und in die selbe Boxengasse wie jedes andere Team auch." Hinzu kommt, dass der Sportdirektor und seine Crew nun mehr Zeit haben, sich um die wirklich wichtigen Dinge im Paddock zu kümmern: "Etwas Unsicherheit hat sich so erledigt. Es erlaubt uns, uns darauf zu konzentrieren, worauf wir uns konzentrieren sollten: nämlich Rennen zu fahren."

