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Marussia-Auktion: Lowdon hofft auf gute Wendung

Marussia-Boss Graeme Lowdon hofft darauf, dass sein Team das Insolvenzverfahren doch noch überlebt - Auktion der Formel-1-Boliden auf unbestimmte Zeit vertragt

(Motorsport-Total.com) - 2010 begann der Traum des kleinen britischen Teams Virgin. Mittlerweile heißt die Mannschaft Marussia und steht vor dem endgültigen Kollaps. In den beiden vergangenen Jahren alleine erwirtschaftete das Team einen Verlust von 51,4 Millionen Euro. Bereits im November wurde alles dicht gemacht, an den letzten drei Saisonrennen nahm man nicht mehr teil. Am 26. Oktober wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Mehr als 200 Unternehmen stehen auf der Liste derer, denen das Team Geld schuldet - insgesamt rund 40 Millionen Euro.

Titel-Bild zur News: Graeme Lowdon

Graeme Lowdon hofft auf ein Happy End: "Das wären tolle News für die Formel 1" Zoom

Es fanden bereits im Dezember Versteigerungen von Gegenständen des Teams statt. Am Mittwoch, dem 21. Januar, sollte eine weitere folgen. Dann stünden auch die Formel-1-Autos, zusammen mit den ganzen Einzelteilen, dem Equipment und GP3-Autos zu Verkauf.

"Es hat bereits Auktionen gegeben, aber kein Equipment, das essentiell wäre um das Team weiterzuführen", sagt Lowdon gegenüber 'Sky Sports'. "Wenn dieses Equipment nächste Woche versteigert wird, dann wäre es schwierig." Die Auktion wurde nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun könnte es doch noch einen Hoffnungsschimmer für die Mannschaft aus Banbury geben.

"Es ist sicherlich möglich für das Team", meint Lowdon. Er glaubt, dass man innerhalb von 48 Stunden noch einen Geldgeber finden könne, der die Mannschaft vor der Versteigerung retten kann. "Es wären tolle Nachrichten für die Formel 1 und natürlich für die Fans."

Jules Bianchi, Graeme Lowdon

Jules Bianchi mit Lowdon: Er bescherte dem Team Platz neun in Monaco Zoom

Ebenfalls kamen Gerüchte rund um Gene Haas in Verbindung mit der Fabrik in Banbury auf. Der US-Amerikaner, der 2016 mit seinem eigenen Formel-1-Team in die Weltmeisterschaft einsteigen will, soll Interesse an der Marussia-Infrastruktur gezeigt haben. Für Haas wäre dieser Sitz sein Ankerpunkt in Europa, neben dem Team-Hauptsitz in den USA.