Marko: "Startphase überstehen, im Rennen bleiben"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Herr Marko, die Bedingungen waren heute ganz eigenartig, denn sie haben sich von Runde zu Runde geändert, nicht wahr?"
Helmut Marko: "Ja - sowohl die Strecken- wie auch die Windverhältnisse. Das hat es letztendlich ausgemacht für uns. Es ist etwas schmerzlich, mit nicht einmal zwei Hundertstelsekunden Rückstand außerhalb der Top 10 zu sein."

© Red Bull

Helmut Marko glaubt, dass für Red Bull in Montréal noch Punkte möglich sind

Frage: "Kann man sich als Fahrer überhaupt darauf einstellen, dass sich die Bedingungen laufend verändern?"
Marko: "Ich glaube, das liegt in erster Linie am Fahrer selbst, weil die Zeit so kurz ist. Da kann man am Auto nicht mehr viel machen. Das ist für alle gleich. Manche haben es besser erwischt, manche schlechter."#w1#

Frage: "Das ist dann auch ein bisschen Kritik an Michael Schumacher, der sagt, dass er es einfach nicht hinbekommen hat..."
Marko: "Das nicht. Man muss auch den Reifenfaktor einrechnen. Schumacher ist auf Bridgestone. Ich glaube, dass er hier einfach einen kleinen Nachteil hat."

Frage: "Was ist denn für Christian Klien und David Coulthard noch drin? Kann man hier überholen oder mit der Strategie noch etwas herausholen?"
Marko: "Ich glaube, man muss erstens die Startphase überstehen und zweitens im Rennen bleiben. Es wird hier - wie in der Vergangenheit bewiesen - viele Ausfälle geben. Wir starten von Platz zwölf und 15 (eigentlich 16; Anm. d. Red.). Da sind Punkte schon im Bereich des Möglichen."

Frage: "Fernando Alonso war als einziger Fahrer durchgehend in allen Sessions stark. Ist er so perfekt oder hat er einfach immer wieder Glück?"
Marko: "Wenn man die Konstanz seiner Leistungen sieht, kann man glaube ich nicht von Glück sprechen. Er bringt es immer auf den Punkt. Wenn man es immer auf den Punkt bringt, zeigt das, dass er einfach unter allen Umständen der Beste ist."