• 19.09.2006 15:37

  • von Franziska Beetz

Mark Webber will endlich siegen

Nach einer frustrierenden Saison bei Williams-Cosworth knüpft Mark Webber große Erwartungen an seinen Wechsel zu Red Bull Racing im nächsten Jahr

(Motorsport-Total.com) - Im kommenden Jahr wird der Australier Mark Webber als Fahrer bei Red Bull Racing einsteigen, nachdem die laufende Saison bei Williams-Cosworth für ihn zu einer einzigen Enttäuschung geraten ist. Webber ist schon seit Beginn des Jahres von Ausfällen geplagt, ganze neun Rennen konnte er nicht beenden. Auch an seinem Zählerstand ist die Misere leicht abzulesen. Mit gerade einmal sechs Punkten rangiert er zurzeit auf Rang 16 der Fahrerwertung.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Wünscht sich für die nächste Saison einen persönlichen Aufschwung: Mark Webber

"So eine miese Saison kann man eigentlich gar nicht haben", sagte der 30-Jährige gegenüber der australischen 'Canberra Times'. Um so größere Hoffnungen setzt er deshalb in den Neustart bei Red Bull Racing. "Das nächste Jahr wird besser, da bin ich sehr zuversichtlich. Die Frage ist nur, in wieweit ich mich dann verbessern kann." Den richtigen Kampfgeist bringt Webber bereits mit: "Ich möchte rausgehen und verdammte Rennen gewinnen." Bis zu seinem ersten Sieg sei es nur noch eine Frage der Zeit.#w1#

Bereits vor dem Beginn seiner Formel-1-Karriere bei Minardi im Jahre 2002 habe er in anderen Klassen viele Siege geholt, und er habe "auch schon Formel-1-Rennen angeführt, aber eben noch nicht zur rechten Zeit - am Ende des Rennens." Dass es im Moment nicht laufen will, sei "natürlich frustrierend. Aber so läuft das Spiel, dessen Teil ich bereits seit 16 Jahren bin", sagte er mit Hinblick auf seine bisherige Laufbahn.

Es gäbe, so Webber, in der Formel 1 viele Sachen, die auf das Rennergebnis einwirken. In Hockenheim beispielsweise gab Webbers Motor auf Grund eines Lecks im Kühler auf, in Ungarn hingegen fiel er auf Grund eines Fahrfehlers in der ersten Runde aus. Der Fahrer hat sein Glück also nur teilweise in der eigenen Hand. "Es ist nicht wie bei Golf, wo man alles selbst im Griff hat. Ich war manchmal sehr gut unterwegs, alles lief bestens, und plötzlich gab das Auto auf oder was auch immer passierte."

"Es ist nicht wie bei Golf, wo man alles selbst im Griff hat" Mark Webber

Über die Chance, zu Red Bull zu gehen, freut sich der Mann mit der Startnummer neun sehr. "Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich erneut mein Gewicht in die Waage werfen kann", so Webber. Im kommenden Jahr gelte es, das Team voranzubringen und Resultate zu zeigen. "Ich glaube daran, dass ich dazu in der Lage bin, den Fahrern der besseren Teams die Stirn zu bieten. Das konnte ich in einigen Rennen dieses Jahr bereits zeigen, wenn das Auto mitgespielt hat. Man muss dazu bereit sein, alles zu geben."