• 11.09.2009 11:40

  • von Stefan Ziegler

Mansell zu "Crashgate": "Wir tappen alle im Dunkeln"

Ex-Weltmeister Nigel Mansell kann sich nicht vorstellen, dass ein Pilot mutwillig verunfallen würde und plädiert darauf, erst einmal abzuwarten

(Motorsport-Total.com) - Knapp ein Jahr nach dem ersten Flutlichtrennen der Formel 1 tauchen plötzlich Fragen auf: War der Unfall von Nelson Piquet etwa geplant? Die FIA will dieser Sache in einer außerordentlichen Sitzung des Weltrats auf den Grund gehen, doch schon jetzt ist die Entrüstung groß. Der frühere Formel-1-Fahrer Nigel Mansell ist schockiert über die möglichen Vorgänge, will aber erst einmal abwarten.

Titel-Bild zur News: Nigel Mansell

Nigel Mansell hält das mutwillige Herbeiführen eines Unfalls für "irrsinnig"

"Ich kann nicht kommentieren, ob es wahr ist oder nicht", sagt der Formel-1-Weltmeister von 1992 und fügt an: "Ich war allerdings genauso verblüfft wie jeder andere Formel-1-Fan, als ich davon gehört habe. Aus Fahrersicht ist das ohnehin irrsinnig. Ich komme nicht darüber hinweg, dass ein Fahrer von einem Team dazu aufgefordert werden könnte, mutwillig einen Unfall zu verursachen", so Mansell.#w1#

"Jeder an diesem Sport Beteiligte weiß ganz genau, wie gefährlich so etwas sein kann. Ich kann es einfach nicht glauben, dass man sich selbst absichtlich einem solchen Risiko aussetzen würde", erklärt der britische "Löwe" und plädiert für eine Atempause: "Warten wir erst einmal ab. Wir tappen doch im Augenblick alle noch im Dunkeln. Wir können einfach nur abwarten. Dann werden wir sehen."