• 28.02.2015 15:26

  • von Dominik Sharaf

Manor, Marussia und das Märchen: "Wir sind nahe dran"

Teamchef John Booth bestätigt, dass die Truppe mit den Vorbereitungen auf eine Rückkehr in die Formel 1 weit fortgeschritten ist - Autos nächste Woche fertig

(Motorsport-Total.com) - Was beinahe jeder im Formel-1-Zirkus vor wenigen Wochen für ein Ding der Unmöglichkeit hielt, scheint Realität zu werden: Der Manor-Rennstall und sein aus kommerziellen Gründen weiter Marussia genanntes Team stehen dicht vor einem Comeback in der Startaufstellung - pünktlich zum Saisonauftakt in Australien, was der Truppe alle Prämien sichern würde. "Wir sind ganz nahe dran, es nach Melbourne zu schaffen", zeigt sich Teamchef John Booth im Gespräch mit der 'Yorkshire Post' zuversichtlich.

Titel-Bild zur News: Marussia-Mechaniker

Die Marussia-Crew darf auf ein Comeback ihres Arbeitgebers hoffen Zoom

Der Zeitplan für ein nach dem Reglement 2015 gefertigtes Auto, das ohne den zusätzlichen Segen der Strategiegruppe startberechtigt ist, ist straff und steht: "Jeder arbeitet für dieses Ziel rund um die Uhr. Alles soll Ende nächster Woche fertig sein", meint Booth. Die neuen Boliden entstehen im nordenglischen Dinnington, wohin Manor/Marussia nach dem Verkauf der Fabrik in Banbury an Formel-1-Neueinsteiger Gene Haas ausgewichen ist. Außerdem nutzt das Team eine weitere Anlage in Silverstone.

Booth bestätigt: "Beim Zusammenbau der Autos machen wir gute Fortschritte." Der Hinterbänkler profitiert davon, dass Ferrari weiter Antriebspartner fungiert und sich McLaren zur technischen Partnerschaft bekannte. Das Geld für Rettung stammt aus der Kasse des nordirischen Selfmademan Stephen Fitzpatrick, der in das Projekt Gerüchten zufolge über 50 Millionen Euro gepumpt haben soll.