Manchmal sehnt sich Frentzen nach der Formel 1
Durch seine DTM-Krise will sich Heinz-Harald Frentzen durchbeißen, dennoch denkt er noch manchmal an die Formel 1
(Motorsport-Total.com) - In seinem ersten DTM-Jahr steht Opel-Pilot Heinz-Harald Frentzen noch immer ohne Podestplatz da, von Siegen ganz zu schweigen. Doch obwohl er mit den bisherigen Resultaten natürlich nicht zufrieden sein kann, möchte er sich unbedingt durch die Krise durchbeißen und im kommenden Jahr zu Normalform auflaufen.

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Heinz-Harald Frentzen konnte in der DTM bisher nicht überzeugen
Dennoch macht es ihm ein derartiges Tief natürlich nicht leicht, die Umstellung von der Formel 1 auf die DTM, mit der einst auch Jean Alesi seine Probleme hatte, zu bewältigen, wie er der 'Motorsport aktuell' verriet: "Ich muss mich auf die Fahrweise einschießen. Das ist nur eine Frage der Zeit, da bin ich mir sicher." So sicher, dass er kürzlich seine Vertragsoption gezogen hat, was bedeutet, dass er auch 2005 für Opel fahren wird.#w1#
Doch so sehr der 37-Jährige davon überzeugt ist, dass er den Durchbruch auch im Tourenwagensport schaffen wird, so sehr fehlt ihm doch manchmal die Formel 1. Auch an den in der DTM viel direkteren Zugang zum Publikum musste er sich erst einmal gewöhnen: "Wenn ich beim Essen sitze und die draußen stehenden Fans fragen, ob ich rauskomme, dann wünsche ich mir ab und zu die Abgeschiedenheit eines Formel-1-Fahrerlagers."
Grundsätzlich freilich empfindet er den Kontakt zu den Zuschauern als positiv: "Ich finde es toll, dass die Fans die Möglichkeit haben, Fahrer und Autos zu sehen, aber das Arbeiten ist schwerer als in der Formel 1. Wir haben ja einen sehr durchorganisierten Tagesablauf. Ich gebe mir viel Mühe, möglichst alle Autogrammwünsche zu erfüllen, aber einige bleiben immer außen vor, weil ich mich nicht teilen kann."

