Mallya zufrieden mit seinen Fahrern

Force-India-Teilhaber Vijay Mallya ist zufrieden mit der Wahl der Fahrer für 2008 - Inder soll erst später an Bord kommen

(Motorsport-Total.com) - Als bei der Präsentation des Force-India-Teams in Mumbai der neue VJM01 aus dem Boden auftauchte, saßen die drei Fahrer schon auf dem Boliden und lächelten für die Fotografen um die Wette. Giancarlo Fisichella und Adrian Sutil sind die Stammfahrer für 2008, Vitantonio Liuzzi wurde als Test- und Ersatzpilot unter Vertrag genommen.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella und Vijay Mallya

Auf die Verpflichtung von Giancarlo Fisichella ist Vijay Mallya besonders stolz

Besonders auf Giancarlo Fisichella ist Teamteilhaber Vijay Mallya sichtlich stolz: "Wir freuen uns, dass wir Giancarlo Fisichella unter Vertrag nehmen konnten, ein ehemaliges Mitglied eines zweifachen Weltmeisterteams. Seine Mitarbeit bei uns hat schon spektakuläre Resultate zutage gebracht", so der Inder über den dreifachen Grand-Prix-Sieger, der bei Renault vor die Tür gesetzt wurde und sich nicht zu schade war, bei einem Nachzügler anzuheuern.#w1#

"Wir haben auch den sehr talentierten Adrian Sutil", fügte Mallya an, "der schon im Vorjahr beim Team war und seine Fähigkeiten in Fuji eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, aber nicht nur dort. Und der Testfahrer ist auch sehr wichtig. Es freut mich, Vitantonio Liuzzi an Bord willkommen zu heißen." Letzterer war nach seinem Aus bei Toro Rosso günstig zu haben und kann als Druckmittel auf die Stammfahrer eingesetzt werden.

Doch der Inder bei Force India fehlt: "Die Leute fragen mich oft, warum wir keinen indischen Fahrer haben", meinte Mallya, an und für sich ein großer Patriot, achselzuckend. "Wir haben in Indien sicher Talente, Fahrer, die auf internationalem Niveau fahren, aber wir brauchen noch mehr Erfahrung unter den indischen Fahrern. Erfahrung war mir aber sehr wichtig, daher haben wir uns für die Fahrer entschieden, die jetzt bei uns sind."

Der einzig realistische Kandidat für die mittelfristige Zukunft ist Karun Chandhok, ein Freund der Mallya-Familie, der sich mit guten Resultaten in der GP2 für die Formel 1 empfehlen kann. Narain Karthikeyan hat seine Hoffnungen auf ein Cockpit hingegen abgeschrieben. Langfristig will Mallya dann allerdings seinen eigenen Lewis Hamilton züchten, wie er selbst sagt - mit einem groß angelegten Nachwuchsförderprogramm.