Mallya wünscht sich mehr Nachhaltigkeit

Die steigenden Kosten der Turbo-Motoren ab der kommenden Saison erzeugen beim Force-India-Teamchef einen herben Beigeschmack

(Motorsport-Total.com) - Der Formel 1 drohen nach der laufenden Saison umfassende Änderungen, die durch das neue Reglement begründet sind. Auch Force India muss sich auf die neuen Turbomotoren einstellen und hat sich durch die jüngsten Entwicklungen bei McLaren, von denen sie momentan das Getriebe beziehen, bereits neu orientiert. In Zukunft wird man den kompletten Antriebsstrang von Mercedes beziehen.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya (Teameigentümer, Force India)

Vijay Mallya ist mit der Entwicklung in der Formel 1 nicht besonders zufrieden Zoom

"2014 wird für jeden eine neue Herausforderung darstellen, weil es einen brandneuen Motor geben wird. Wir sind eine neue Partnerschaft mit Mercedes eingegangen, die uns den kompletten Antrieb bereitstellen werden. Doch auch wenn es herausfordernd und ungewiss ist, sind wir sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Paket schnüren werden", wird Teamchef Vijay Mallya von 'Formula1.com' zitiert.

Bauchschmerzen bereit Mallya die Kostenexplosion. Momentan sieht es eher danach aus, dass die Kosten steigen anstatt zu schrumpfen. "Einerseits haben die FIA und die FOTA beschlossen, dass wir die Kosten in der Formel 1 reduzieren müssen. Doch anstatt die Kosten zu reduzieren, haben ein oder zwei Teams entschieden, stattdessen die Einnahmen zu erhöhen anstatt die Nachhaltigkeit des Sports zu verbessern", kritisiert er.

"Es wird also keine Ressourcen-Limitierung umgesetzt, was auf Grund der Tatsache, dass die Kosten steigen, ziemlich kontrovers ist. Egal ob es der Rechteinhaber, die FIA oder die Teams selbst sind, ich denke, dass es wichtig ist, dass sich alle Teilnehmer an einen Tisch setzen und eine gute Lösung finden", fordert Mallya. "Wenn man nur drei oder vier Teams in der Formel 1 wünscht, die jeweils drei Autos haben, dann kann man so weitermachen. Doch ich denke, dass die Formel 1 auch kleinere und unabhängige Teams braucht. Deswegen muss sich jeder auch um das allgemeine Interesse kümmern und nicht nur individuelle Interessen verfolgen."