Force India: Entwicklung für 2014 "schon recht weit"

Dank der frühzeitigen Einigung mit Mercedes schreitet bei Force India die Entwicklung für 2014 gut voran - Langfristige Zusammenarbeit angestrebt

(Motorsport-Total.com) - Seit 2009 fährt Force India in der Formel 1 mit Mercedes-Motoren, und seitdem bestand auch eine Kooperation mit dem damaligen Mercedes-Semi-Werksteam McLaren. Doch nachdem diese mittlerweile nur noch normale Motorenkunden von Mercedes sind und 2015 zu Honda wechseln werden, orientiert sich Force India ab der kommenden Saison neu. Die Kooperation mit McLaren wird durch eine weitreichende Zusammenarbeit mit dem Werksteam von Mercedes abgelöst.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Force Inida setzt langfristig auf die Karte Mercedes Zoom

Nachdem auch Ferrari, die mit Toro Rosso in der kommenden Saison einen von zwei Motorenkunden verlieren, um sein ehemaliges Team Force India gebuhlt hatte, entscheid man sich in Silverstone langfristig auf die Karte Mercedes zu setzen. "Wir wollten langfristige Stabilität", unterstreicht Teamchef Vijay Mallya. Während Mercedes derzeit nur den Motor an Force India liefert, wird die technische Zusammenarbeit im kommenden Jahr deutlich ausgebaut.

"Wir erhalten den kompletten Antriebsstrang. Motor, Getriebe, Hydraulik, KERS", erklärt Mallyas Stellvertreter Robert Fernley. Die frühzeitige Einigung mit Mercedes hat für Force India einen entscheidenden Vorteil. Da für das Team schon seit einiger Zeit klar ist, mit welchem Antrieb sie im kommenden Jahr fahren werden, schreitet die Vorbereitung auf die nächste Saison gut voran. "Wir haben damit begonnen und sind schon recht weit, denn wir waren unter den Ersten, die einen Motorenvertrag für 2014 abgeschlossen haben", sagt Fernley.

Mallya freut sich ebenfalls über die langfristige Zusammenarbeit mit dem "großartigen Hersteller" Mercedes. Allerdings gibt der Teamchef zu, dass die Technik der Formel 1 nicht sein Fachgebiet ist: "Ich kann mich nicht um alle Details kümmern, denn ich bin kein Ingenieur", sagt der Inder, der sich in seiner Rolle als Teamchef eher für die Personalplanung zuständig fühlt: "Mein Job ist, die richtigen Leute zu verpflichten. Und das habe ich getan. Jetzt gilt es, ihnen die Grundlange dafür zu bieten, dass sie gute Arbeit abliefern. Und da tun sie", sagt Mallya.