• 27.03.2009 10:31

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Mallya unterstützt Budgetobergrenze

Force-India-Teamchef Vijay Mallya ist zwar Milliardär, dennoch wünscht er sich für die Formel 1 eine Budgetobergrenze

(Motorsport-Total.com) - Vijay Mallya wünscht sich eine Budgetobergrenze in der Formel 1, weil er glaubt, dass sonst die Kluft zwischen den großen Hersteller- und den kleinen Privatteams nicht zu überbrücken ist. Derzeit schwanken die Budgets ja zwischen fast 300 und 70 Millionen Euro. Force India ist naturgemäß im hinteren Bereich dieser Liste angesiedelt.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya, Melbourne, Albert Park Melbourne

Würde gerne weniger Geld in sein Team pumpen: Vijay Mallya von Force India

Daher sei die Budgetobergrenze "etwas, was ich grundsätzlich voll unterstütze", erklärte Mallya heute in Melbourne gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Die Topteams geben bis zu 500 Millionen Dollar aus. Das kenn sich kein unabhängiges Team leisten. Heutzutage findet man aber auch keinen Sponsor mehr, der einem einen Blankoscheck in die Hand drückt." Die goldenen Jahre der Zigarettenwerbung sind bekanntlich längst vorbei...#w1#

"Die wirtschaftliche Realität ist, dass zwischen den großen Herstellerteams und den kleinen Unabhängigen ein Ungleichgewicht herrscht. Selbst die kleinste Änderung an einem Auto, die oftmals nur eine Zehntelsekunde bringt, kann Millionen kosten", seufzte der indische Geschäftsmann, der 2007 50 Prozent des ehemaligen Jordan-Rennstalls übernommen hat.

Zum FIA-Vorschlag eines zweigleisigen Reglements auf Basis eines freiwilligen Budgetlimits von 33 Millionen Euro wollte sich Mallya wegen seiner FOTA-Mitgliedschaft nicht äußern: "Welche Form es dann sein wird, da muss man schauen", meinte er diplomatisch. Aber er stellte klar, dass die 33 Millionen seiner Meinung nach angemessen wären: "Für einige sind 200 Millionen ein sinnvoller Betrag, aber für mich hat das keinen Sinn."