Maldonado versteht Durchfahrstrafe nicht

Pastor Maldonado kann nicht nachvollziehen, warum ihn die FIA-Rennkommissare in Montreal für seine Kollision mit Adrian Sutil bestraft haben

(Motorsport-Total.com) - Neben Adrian Sutil ist nach dem Grand Prix von Kanada in Montreal auch Pastor Maldonado schlecht auf die FIA-Rennkommissare zu sprechen. Der Williams-Pilot hatte eine Durchfahrstrafe kassiert, nachdem er Adrian Sutil in der Haarnadelkurve hinten draufgerutscht war, ist mit dieser aber nicht einverstanden.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado, Jenson Button

Verschätzt: Pastor Maldonado hat in der Haarnadel zu spät gebremst Zoom

"Ich habe am Bremspunkt die Räder blockiert", erklärt Maldonado. "Ich finde, die Entscheidung war falsch, denn er hat keine Position verloren, ich aber schon. Es war kein Fehler, sondern eine normale Berührung, wie sie beim Rennfahren vorkommen kann. Ich habe ihn nicht von der Strecke geschoben oder so." Auf die Frage, ob ihn die Kommissare wegen seiner Reputation als Crashpilot kritischer beäugen als andere, antwortet er nur: "Weiß ich nicht. Schwer zu sagen."

Der Venezolaner hatte sich beim Anbremsen der Haarnadel hinter Sutil verschätzt und war in den Force India des Deutschen gerutscht, bei dem dadurch am Heck Anpressdruck verloren ging. Absicht kann man Maldonado dabei wohl kaum unterstellen, eine Fehleinschätzung aber sehr wohl - und diese wurde von den Kommissaren offensichtlich geahndet.

Für Sutil war der Schaden am Auto zumindest kein großes Drama: "Er hat seinen Bremspunkt verpasst und mein Heck beschädigt. Beim Bremsen war es von da an schwierig, aber ich hatte gleichzeitig mehr Topspeed, sodass mein Tempo insgesamt trotzdem gut war."