• 10.06.2013 01:50

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Massas Aufholjagd: "Wäre mehr möglich gewesen"

Ferrari-Pilot Felipe Massa fährt in Kanada von Startplatz 16 bis auf Rang acht nach vorn: Falsche Taktik verhindert Top-6-Ergebnis in Montreal

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa hat im Grand Prix von Kanada acht Plätze gutgemacht. Der Ferrari-Pilot startete nach einem Crash im Qualifying nur von Rang 16, kam nach feinem Kampf aber als Achter ins Ziel. "Wenn man sieht, dass ich von Startplatz 16 gekommen bin, dann war es ganz gut. Es war ein ereignisreiches Rennen für mich", fasst der Brasilianer zusammen. Aus Sicht des Teamkollegen von Fernando Alonso wäre jedoch mehr möglich gewesen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa arbeitete sich im Kanada-Rennen viele Ränge nach vorne Zoom

"Ich habe vom Start bis ins Ziel gekämpft. Es war ganz okay. Manchmal habe ich hinter Leuten wie zum Beispiel Sutil einige Zeit verloren, da wäre vielleicht mehr drin gewesen. Aber ich hatte nette Duelle, gute Überholmanöver und habe gezeigt, dass ich mich gut nach vorn arbeiten kann", so Massa. "Die Strategie war vielleicht nicht optimal. Ich denke, dass ich mit zwei Sätzen Medium-Reifen besser bedient gewesen wäre. Bei den Supersofts gab es Graining. Deswegen kam ich nicht schnell genug an Sutil vorbei."

"Mit den anderen Reifen wäre mehr möglich gewesen. Aber wir waren vorher kaum im Trockenen gefahren, konnten es daher vorher nicht genau wissen", erklärt der Pilot. Massa nahm zwei Sätze Optionsreifen und am Ende einen Satz Primes. "Wir dachten, der Supersoft wäre der richtige Reifen für das Rennen. Weil die Temperaturen aber höher waren, war es doch der andere Pneu. Das hätten wir beispielsweise bei Felipe anders machen sollen", stimmt Teamchef Stefano Domenicali zu.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Kanada, Sonntag


"Mit den Medium-Reifen war das Tempo besser. Das hat man gesehen", erklärt Massa. "Ich habe meine schnellste Runde im allerletzten Umlauf gedreht. Der Reifen hat überhaupt nicht abgebaut, es wurde immer schneller. Die Top 6 wären möglich gewesen. Aber das Rennen ist jetzt schon abgehakt. Ich blicke nun nach vorn auf das nächste Rennen. Ich hoffe, dass ich das Potenzial demnächst immer in Rennen und Qualifying abrufen kann. Unser Tempo stimmt. Das ist das Wichtigste."

Ferrari muss dringend am Tempo im Qualifying arbeiten. Im Rennen sind die Italiener bärenstark, müssen sich aber oft erst mühsam nach vorne kämpfen. Aus Sicht von Massa ist bald Besserung in Sicht - teils wegen technischer Entwicklungen, teils wegen Streckencharakteristiken. "Silverstone ist eine komplett andere Strecke. Dort erwarte ich uns stark", sagt er. "Auch am Nürburgring und in Ungarn sollten wir sehr gute Chancen haben. Auf diesen eher 'normalen' Strecken werden wir schnell sein."

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