• 01.09.2012 19:04

Maldonado prophezeit starken Saisonendspurt

Der Williams-Pilot überrascht im Qualifying von Spa-Francorchamps mit der drittschnellsten Zeit, muss aber drei Plätze nach hinten

(Motorsport-Total.com) - Williams-Pilot Pastor Maldonado war eine der Überraschungen im Qualifying von Spa-Francorchamps. Der Barcelona-Sieger enterte Q3 knapp, fuhr dann aber die drittschnellste Zeit. Da er Nico Hülkenberg behinderte, muss er drei Plätze nach hinten rücken. Dennoch wird die Performance des Williams dadurch nicht geschmälert. Für den Rest der Saison ist Maldonado optimistisch, weiterhin in den Top 10 mitzumischen.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado wird in Spa von Startplatz sechs ins Rennen gehen Zoom

Frage: "In deinem Urlaub bist zu nach Venezuela zurückgekehrt. Die Pause hat dir anscheinend gut getan. Du bist zu einem weiteren Top-3-Ergebnis gefahren. Es war für dich wohl nicht die geradlinigste Session, doch es endete recht gut."
Pastor Maldonado: "Ja, ich denke, dass ich das Jahr über im Qualifying recht konstant war, besonders seit Barcelona. Es scheint, als ob das Auto etwas besser ist. Wir haben sehr hart gearbeitet, selbst in der Pause, um zu versuchen, die Probleme zu analysieren und zu verstehen, die wir in der Vergangenheit hatten. Wir wollten diese Dinge für den Rest der Saison aussortieren."

"Deswegen sind wir ziemlich wettbewerbsfähig. Besonders am Morgen hatten wir noch Probleme mit dem Setup. Wir hatten Untersteuern, wussten aber, wo wir am Auto arbeiten müssen. Ich bin sehr zufrieden, wie das Team reagierte. Der Zusammenhalt im Team ist großartig. Wir sind sehr gut organisiert. Ich freue mich auf den zweiten Teil der Saison. In der Vergangenheit gab es Höhen und Tiefen. Ich freue mich, die verlorenen Punkte aus der ersten Hälfte aufzuholen."

Frage: "Hast du diesen dritten Platz vor der Reise nach Spa für möglich gehalten? Oder lag es am Glück und dem Pech der anderen Fahrer?"
Maldonado: "Wir waren für das Rennen optimistisch. Am Morgen war ich etwas verunsichert, weil sich das Auto nicht so gut anfühlte. Doch während des Qualifyings habe ich versucht, mich an das Auto zu gewöhnen und mich an die Bedingungen zu gewöhnen. Die Strecke veränderte und verbesserte sich gleichzeitig. Nach Q1 sah ich, welches Potenzial wir hatten, in Q2 war es etwas schlechter. Wir wären beinahe raus gewesen. Ich wurde Zehnter. Darüber war ich etwas besorgt, weil die Runde nicht so gut war. In Q3 habe ich sehr hart gepusht und bin ans Limit gegangen. Ich hatte eine saubere Runde. Wir sind nicht so schnell wir Jenson, aber ich freue mich auf morgen. In der Vergangenheit war unser Tempo in den Rennen sehr gut."

Frage: "Wie wichtig war dieser dritte Startplatz nach den letzten Resultaten?"
Maldonado: "Es war wichtig, besonders weil wir hier in Spa sind, auf einer besonderen Strecke. Wir haben dem Rennen das ganze Jahr über entgegengefiebert und ja, es ist etwas Besonderes für mich, hier in Spa unter den Top 3 zu sein."


Fotos: Großer Preis von Belgien


Frage: "Es scheint, als ob du und deine Ingenieure direkt das passende Setup gefunden haben."
Maldonado: "Ja. Ich denke, am Morgen hatten wir mit dem Setup zu kämpfen, besonders mit den mittleren Reifen. Dann haben wir die Sache analysiert und hart gearbeitet, um das Problem zu finden. Wir konnten das Problem lösen. Im Qualifying haben wir ziemlich konstant und schnell ausgesehen. Q2 stellte das einzige Problem dar. Wir waren am Limit. Platz 10, aber die Runde war nicht sauber. In Q3 habe ich aber Druck gemacht und konnte sehen, wo ich in Q2 Fehler gemacht habe. Das Team arbeitet sehr gut, besonders seit der Pause. Wir sind also wettbewerbsfähig. Der Zusammenhalt ist im Moment riesig."

Frage: "Wir konnten auf den Bildschirmen sehen, dass du in einen Zwischenfall mit Nico Hülkenberg verwickelt warst, der von den Stewards untersucht wird."
Maldonado: "Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern."

Frage: "Wärst du zufrieden, Platz drei zu holen oder peilst du einen Sieg an?"
Maldonado: "Ich denke, dass wir das bestmögliche Ergebnis anpeilen müssen. Sicher wäre es wichtig, auf dem Podium zu stehen. Es ist wichtig, Punkte zu holen. Doch wenn wir die Chance haben, mehr zu erreichen, dann werden wir das tun."

Frage: "Wir reden über Höhen und Tiefen in deiner Saison. Was waren die Gründe für die schlechten Rennen? Lag es daran, dass du zu viel oder zu wenig Druck gemach hast?"
Maldonado: "Ich denke, dass wir immer noch hart pushen müssen. Sicher war ich in viele Unfälle verwickelt und hatte zu Beginn der Saison viel Pech. Doch am wichtigsten ist es, von nun an wettbewerbsfähig und konstant zu sein. Ich denke, dass wir dafür gerüstet sind und uns auf den zweiten Teil der Saison konzentrieren. Das Team arbeitet hart. Es sieht gut für uns aus. ich freue mich auf den Rest der Saison."

Frage: "Ist es ein Vorteil, dass du morgen nicht auf die WM-Wertung schauen musst?"
Maldonado: "Es ist schwierig, das Rennen vorherzusagen. Da wir eine gute Startposition haben, sind Punkte fürs Team besonders wichtig. Für mich ist es genauso wichtig. Ich werde versuchen, gegen die Topteams, Sauber oder jedes andere Team mein Bestes zu geben. Ich wiederhole: Es wird morgen sehr wichtig für uns sein, in den Punkten zu landen."

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