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Maldonado: "Bin ruhiger geworden"
Williams-Pilot Pastor Maldonado fehlen 2013 die Ergebnisse, ist aber davon überzeugt, ein besserer Rennfahrer zu sein als noch vor einem Jahr
(Motorsport-Total.com) - Einen mickrigen WM-Punkt hat Pastor Maldonado nach zehn Rennen der Formel-1-Saison 2013 auf dem Konto, eine mehr als durchwachsene Bilanz. 2012 stand der Williams-Pilot zu diesem Zeitpunkt nach seinem Sieg in Barcelona schon bei 29 Zählern. Trotzdem findet er, dass er sich fahrerisch verbessert hat und vor allem kontrollierter geworden ist. Denn die Zeiten, in denen er sich regelmäßig mit unüberlegten Aktionen selbst ein Bein gestellt hat, scheinen vorbei zu sein.

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Heißsporn Pastor Maldonado stand vor einem Jahr im Mittelpunkt der Kritik Zoom
"Vergangene Saison hatte ich negative Momente", räumt er ein, "aber jeder Rückschlag ist Teil eines Lernprozesses. Dieses Jahr habe ich mich eindeutig verbessert. Ich habe mehr Erfahrung und fühle mich im Team noch wohler, bin ruhiger, konstanter und solider geworden. Obwohl ich meistens von weit hinten starte, wo das Risiko am höchsten ist, versuche ich, clever zu sein und in der ersten Runde ein paar Positionen zu gewinnen. Das gelingt mir ganz gut."
In der Sommerpause vor einem Jahr fand ein Gespräch mit Williams-Großaktionär Toto Wolff statt, der den impulsiven Venezolaner abseits der Rennstrecke eindringlich daran erinnerte, dass er weniger Fehler machen muss, wenn er in der Formel 1 bleiben will. Das scheint Früchte getragen zu haben - aber nicht nur das: "Es hat mit Erfahrung zu tun", glaubt Maldonado. "Ich fahre gleich wie im Vorjahr, aber ich bin ruhiger, weil ich mehr Erfahrung habe - mehr Kilometer, mehr absolvierte Starts, mehr von allem."
Was noch fehlt, sind die guten Ergebnisse, doch die sind mit dem aktuellen Williams nicht gerade leicht einzufahren. Vielleicht klappt es aber in Belgien: "Ich liebe diese Strecke", schwärmt der 28-Jährige. "In den Nachwuchsserien war ich hier immer sehr stark, habe alles gewonnen. Ich liebe sie, sie ist eine besondere Strecke. Alle Fahrer freuen sich auf dieses Rennen. Es hat viele schnelle Kurven, kurze und lange, anspruchsvolle Bremspunkte - hier gibt es wirklich alles."
Zudem hofft er, dass die in Ungarn eingeführten neuen Pirelli-Reifen Williams bei der angestrebten Trendwende unterstützen könnten: "Wir haben diese Reifen erst seit einem Rennen. Ich war anfangs besorgt, dass sie nicht zu unserem Auto passen können, aber im Nachhinein betrachtet bin ich ganz glücklich", gibt Maldonado zu Protokoll. "Ich glaube, wir haben den Abstand zu den Top 10 reduziert. Jetzt müssen wir nur an unser Potenzial glauben und es abrufen."

