Malaysia: Veranstalter hoffen auf mehr Besucher
Die Veranstalter des GP Malaysia hoffen 2002 auf mehr Besucher und setzen vor allem auf einen Boom im asiatischen Markt
(Motorsport-Total.com) - Von den derzeit im offiziellen Rennkalender zur FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft verankerten Strecken gehört der Sepang Circuit in Malaysia, wo die Formel 1 1999 zum ersten Mal gastierte, zweifellos zu den modernsten und auch schönsten Strecken. Während die Fahrer zum einen die Herausforderungen auf dem abwechslungsreichen und 5,542 Kilometer langen Kurs mögen, haben die Zuschauer an den TV-Geräten zu Hause, sowie die Fans vor Ort, vor allem die Strecke wegen ihrer interessanten Streckenführung, den guten Tribünen, der umgebenden Infrastruktur und natürlich wegen der bislang immer spannenden Rennen lieb gewonnen.

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Der Formel-1-Kurs in Malaysia ist die modernste und schönste Strecke im Rennkalender
In den Genuss das Rennen der Königsklasse im eigenen Land live zu besuchen sind bislang aber nur wenige Einheimische gekommen, denn auf Grund hoher Eintrittspreise und eines fehlenden Fahrers aus dem eigenen Land schauten sich die Malaien bislang den Grand Prix lieber im Fernsehen an und nahmen dafür auch in Kauf, dass sie das Event nicht live schauen konnten, denn die Veranstalter hatten zuletzt zu dem Trick gegriffen die wahren Fans zum Ticketkauf zu bewegen indem man das Rennen erst später im TV ausstrahlte.
Seit Alex Yoong beim KL Minardi Asiatech Team ein Cockpit fand und bei den Grand Prix in Italien, Amerika und Japan seine ersten drei Rennen in der prestigeträchtigsten Motorsportserie der Welt bestritt, ist aber auch das Interesse im eigenen Land größer geworden. Die Veranstalter hoffen nun, dass man für den am 17. März 2002 stattfindenden Grand Prix erstmals 100.000 Besucher vor Ort begrüßen darf. Die vom Deutschen Hermann Tilke entworfene Strecke bietet insgesamt über 130.000 Besuchern die Möglichkeit das Rennen von den Tribünen zu verfolgen, was aufzeigt, dass noch genug Potenzial in punkto Kapazitäten vorhanden ist.
Da auf Grund der Zeitverschiebung, der Reisestrapazen und des für Europäer ungewohnten feucht-warmen Klimas kaum Fans aus der EU nach Malaysia reisen, setzen die Organisatoren nun voll und ganz auf Besucher aus dem asiatischen Raum. Damit das vierte Formel-1-Rennen auf dem nahe Kuala Lumpur gelegenen Kurs nicht nur aus sportlicher Sicht wieder ein Höhepunkt wird, sondern sich auch finanziell auszahlt, wird man demnächst eine Roadshow veranstalten bei der man Besucher aus Hong Kong, Thailand, China, Indonesien und Taiwan den Besuch des Formel-1-Rennens schmackhaft machen will.
Neben Alex Yoong als Zugpferd erhoffen sich die Veranstalter auch durch den japanischen Piloten Takuma Sato, welcher seine erste Saison bei Jordan absolvieren wird, sowie durch das Toyota-Team mehr Besucher vor Ort als dies in den letzten Jahren der Fall war.

