Magny-Cours: Nick Heidfeld vor Juan-Pablo Montoya

(Motorsport-Total.com) - Bei bedecktem Himmel aber milden Temperaturen von bis zu 20 Grad fand auf der französischen Formel-1-Strecke von Magny-Cours der zweite Testtag im Hinblick auf den Großen Preis von Italien statt. Mit einer Bestzeit von 1:23.84 Minuten war Sauber-Pilot Nick Heidfeld nach 79 Runden der Schnellste. Der Mönchengladbacher über seinen Testtag: "Das Auto hat sich heute viel besser angefühlt als gestern, wie sich an der Rundenzeit gezeigt hat. Das Handling und die Balance war wirklich gut und wir machten ein paar exzellente Fortschritte."

© Sauber

Nick Heidfeld war am Donnerstag in Magny-Cours der Schnellste

Renningenieur Remi Decorzent über den Testtag: "Ich bin sehr glücklich über die Fortschritte, die wir heute machen konnten. Wir haben ein wenig Zeit verloren, als Nick heute Morgen in der Schikane abflog und sich den Frontflügel beschädigte, aber trotzdem konnten wir unser Reifentestprogramm für Bridgestone als einziges anwesendes Team beenden und weitere Arbeit an der aerodynamischen Entwicklung durchführen."

Mit rund einer halben Sekunde Rückstand kam BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya auf den zweiten Platz. Der Kolumbianer fuhr 89 Runden und war rund 0.6 Sekunden schneller als Testfahrer Marc Gené, der nach 61 Runden auf den dritten Platz kam.

Für das Benetton-Renault-Team war Jenson Button unterwegs. Der Brite drehte 53 Runden und war 1.5 Sekunden langsamer als Heidfeld. Mike Gascoyne, Technischer Direktor des Teams, über den Testtag: "Wir hatten einen produktiven Testtag mit Jenson im B201. Heute haben wir uns auf Aufhängungsentwicklungen für 2002 und Reifentests für Michelin konzentriert. Für morgen wird das Team ein paar Motorentwicklungen für die letzten Rennen ausprobieren. Des weiteren werden wir am Nachmittag Regenreifen für Michelin testen."

Das Schlusslicht bildete Tomas Enge. Der Tscheche war an seinem zweiten Testtag für das Prost-Acer-Team nach 57 Runden 1.7 Sekunden langsamer als Heidfeld und hinterließ damit abermals einen starken Eindruck. Der 25-Jährige könnte in Monza theoretisch seine Chance erhalten, falls Burti nicht fahren kann.