Magnussen hält große Stücke auf die Konkurrenz

Kevin Magnussen will von einem Shootout gegen Stoffel Vandoorne ums Formel-1-Cockpit nichts wissen und hofft, dass Antonio Felix da Costa den Aufstieg schafft

(Motorsport-Total.com) - Während GP3-Pilot Daniil Kwjat bei Toro Rosso sein Formel-1-Stammcockpit für die Saison 2014 in der Tasche hat und sich Sergei Sirotkin - Gesamtneunter der Formel Renault 3.5 - bei Sauber Hoffnungen auf einen Einstieg in die Königsklasse machen darf, stehen in Person von Kevin Magnussen, Stoffel Vandoorne und Antonio Felix da Costa die Top 3 der Formel Renault 3.5 derzeit noch ohne Formel-1-Cockpit da.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne: Im Rookie-Jahr in der Formel Renault 3.5 der Vize-Champion Zoom

Magnussen, der sich mit fünf Saisonsiegen vor Vandoorne und Felix da Costa den Titel holte, hegt die Hoffnung, für 2014 entweder bei Marussia oder sogar bei McLaren unterzukommen. Genau wie der Belgier Vandoorne gehört der Däne dem Nachwuchsförderprogramm von Martin Whitmarsh und Co. an. Es ist nicht auszuschließen, dass genau diese beiden Youngster nach ihren Duellen in der Formel Renault 3.5 auch im Kampf um ein Formel-1-Cockpit zu Konkurrenten werden.

Magnussen blickt dieser Variante allerdings gelassen entgegen. Von einem Shootout anno 2013 gegen den gleichaltrigen Vandoorne will der 21-jährige Däne nichts wissen: "McLaren hat uns niemals direkt aufeinander losgelassen. Sie erwarten von uns beiden, dass wir gewinnen. Unser Hauptaugenmerk soll auf dem Gewinnen liegen und nicht darauf, den Teamkollegen oder den Gegner in Bezug auf McLaren zu schlagen. Sie wollen, dass wir gewinnen. Ich glaube, wir haben uns beide ganz gut geschlagen in diesem Jahr. Stoffel hat seine Rookie-Saison auf Platz zwei der Gesamtwertung abgeschlossen. Das ist wirklich gut."

Und dann wäre da noch der von Red Bull geförderte Felix da Costa, von dem viele Beobachter den Formel-Renault-3.5-Titel 2013 erwartet hatten. Stattdessen musste sich der 22-jährige Portugiese mit deutlichem Rückstand auf Magnussen und Vandoorne mit Gesamtrang drei zufriedengeben. Im Kampf um das erhoffte Toro-Rosso-Cockpit für 2014 wurde Felix da Costa vom 19-jährigen Russen Kwjat ausgebremst.

Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa: "Nur" Gesamtdritter, aber bei Magnussen einen Stein im Brett Zoom

Magnussen ist dennoch überzeugt, Felix da Costa über kurz oder lang in der Formel 1 anzutreffen und hofft auf eine Fortsetzung ihrer Duelle aus vergangenen Tagen. "Antonio und ich, wir waren im Anfangsstadium unserer jeweiligen Karriere ein paar Jahre lang Teamkollegen. Er ist ein wirklich großes Talent. Ich weiß nicht, was in diesem Jahr bei ihm los war. Das kann ich nicht beurteilen, denn ich war in diesem Jahr nicht sein Teamkollege. Ich weiß aber, dass er sein sehr, sehr guter Fahrer ist. Ich wäre nicht überrascht, wenn er in der Formel 1 landet", so der Champion.