• 25.10.2013 18:17

  • von Christian Schrader

Force India: Zuversicht und "Nähe zu Q3" als Ziel

Das Indische Team probierte in den heutigen Trainingssitzungen "mehrere Optionen" - Sutil: "Wir müssen das Auto über Nacht noch ein bisschen optimieren"

(Motorsport-Total.com) - Beim Heimspiel in Indien zeigt man sich bei Force India mit dem Freitag vor dem Rennen auf dem Buddh International Circuit zufrieden. Während Paul di Resta, krankheitsbedingt noch etwas angeschlagen, das erste Freie Training Testfahrer James Calado überließ, drehte Adrian Sutil munter seine Runden (20 und 36) auf dem 5,125 Kilometer langen Kurs. Zumindest am Nachmittag kam er mit Rang zwölf (1:27.375) den Top 10 schon ziemlich nah. Ziel für die morgige Qualifikation: Nähe zu Q3.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Die indischen Farben dominieren beim Heimspiel: Zuversicht bei Force India Zoom

"Es war ein ziemlich positiver Tag mit einem beständigeren Auto als in den vergangenen Rennen", zeigt sich Sutil zufrieden. "Wir haben, anstatt großer, kleine Anpassungen vorgenommen und ich denke, das war ein sinnvoller Ansatz, weil sich die Balance des Autos ziemlich gut angefühlt hat. Es gibt natürlich noch Raum für Verbesserungen, aber ich denke, dass wir für morgen eine angemessene Pace haben."

"Wir müssen das Auto über Nacht noch ein bisschen optimieren, hoffentlich wird uns aber die Arbeit, die wir heute gemacht haben, morgen nahe an das Q3 bringen", lautet die Zielvorgabe für die morgige Qualifikation. "Das Wichtigste ist, dass ich mich im Auto wohlfühle", betont der Deutsche.

Für di Resta war es "ein passabler Tag"

"Ich denke, das war ein passabler Tag", so di Resta, der im Zweiten Freien Training wieder ins Lenkrad seines VJM06 griff. "Obwohl ich das erste Freie Training verpasst habe, habe ich das Auto langsam aber sicher in die Position gebracht, in der ich mich wohlfühle."

"Wir müssen jetzt über Nacht einige Entscheidungen treffen um sicherzustellen, dass wir, mit dem Rennen im Kopf, den besten Weg nach vorne nehmen", hebt der Schotte hervor. "In Bezug auf unser Performance-Level scheint unser Auto geringfügig konkurrenzfähiger als in Suzuka, was ermutigend ist."

"Ich bin die Strecke zuvor im Simulator gefahren, aber meine erste reale Erfahrung war eindrucksvoll", freut sich Testpilot Calado nach dem überraschenden Einsatz in Session eins. "Es ist ein fantastischer Kurs und eine der vergnüglichsten Strecken, die ich jemals gefahren bin."

Teamchef Mallya zeigt sich zufrieden

"Die Session war mit der Abstimmung des Autos und dem Sammeln von Daten unkompliziert. Das Grip-Level war zu Beginn niedrig, ich konnte meinen Speed aber langsam steigern", resümiert der Brite. "Ich hatte einen kleinen Dreher auf meiner möglicherweise schnellsten Runde, aber davon abgesehen lief es sehr gut", so Calado, der insgesamt 22 Runden absolvierte und seine beste Zeit mit 1:29.197 markierte.

Teamchef Vijay Mallya sagt: "Es ist immer eine Freude, Formel-1-Autos in Indien fahren zu sehen und der Buddh International Circuit schaut wie immer fantastisch aus. Ich war mit der Performance in den heutigen Freien Trainings zufrieden und es lief sicherlich besser als in den vergangenen Trainingssitzungen in Korea oder Japan."

"Zu diesem späten Zeitpunkt der Saison liegt der Fokus einzig und allein darauf, das aktuelle Paket zu optimieren und sicherzugehen, dass das Rennen gut läuft", weiß Mallya und fügt abschließend hinzu: "Deshalb haben wir heute mehrere Optionen ausprobiert. Priorität hat natürlich die Performance am Sonntag."