Lowdon: "Das ist die Formel 1 - es muss schwierig sein"

Marussias Sportdirektor Graeme Lowdon gibt trotz der schwierigen Vorzeichen nicht auf und freut sich bereits auf die kommende Saison mit neuen Ferrari-Motoren

(Motorsport-Total.com) - 2014 beginnt bei Marussia eine neue Ära. Obwohl man zum ersten Mal in seiner Teamgeschichte mit einer unveränderten Fahrerpaarung in die Saison geht, so stehen dem Team doch massive Änderungen ins Haus. Wie alle anderen Teams auch, sieht sich auch Marussia mit den großen Veränderungen im Reglement konfrontiert, die besonders den Antrieb der Formel-1-Boliden betreffen.

Titel-Bild zur News: Graeme Lowdon

Graeme Lowdon weiß um die Herausforderungen der Formel 1 Zoom

Pünktlich dazu lässt man nun die Cosworth-Ära hinter sich. Als einziges Team ist man auch 2013 noch mit Motoren der Privatschmiede unterwegs gewesen und wird ab sofort auf Triebwerke der Marke Ferrari setzen. "Ich denke, das wird einen großen Unterschied machen", prophezeit Sportdirektor Graeme Lowdon im Gespräch mit 'Sky Sports Online'. "Ferrari ist ein sehr, sehr professionelles Unternehmen und es ist eine absolute Freude, mit ihnen zu arbeiten."

"Ich bin sehr erfreut über das Produkt und den Service, den sie uns zur Verfügung stellen", betont der Brite die Vorzüge der italienischen-russischen Kooperation. "Sie sind sehr kreativ und sehr hilfreich, sehr sachkundig und sehr erfahren - und wir genießen das." Noch weiß niemand, welcher Hersteller 2014 das Maß aller Dinge sein wird, dennoch sieht man sich bei Marussia für die neue Saison gut gerüstet: "Wir gehen mit einem starken Partner in das Jahr."

Natürlich ist man sich in Banbury der Tatsache bewusst, dass man mit dem kleinsten Budget und dem kleinsten Personal aller Teams wohl keine Bäume ausreißen wird, doch das gibt dem Rennstall von John Booth nur noch mehr Motivation. "Es ist schwierig, aber das ist die Formel 1 - es muss schwierig sein", betont Lowdon. "Es kommt nicht darauf an, wie viele Leute man hat. Am Ende des Tages ist die Herausforderung für alle gleich. Die Regeln sind für alle dieselben."

"Wir haben nicht die Ressourcen, um Probleme zu lösen, aus denen sich vielleicht andere befreien können, aber wir müssen einfach versuchen, es richtig zu machen." Für 2014 heißt das in Jerez erst einmal zu schauen, wo man steht - und dann weitersehen. Dass man im Gegensatz zu Lotus am ersten Test teilnehmen wird, ist zwar noch nicht in Stein gemeißelt, aber das strebt das Team auf jeden Fall an. Wie es danach aussieht? "Das können wir nach den Wintertests beantworten."