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Lotus vs. Lotus: Rechtsstreit beginnt

Der Rechtsstreit zwischen dem Lotus-Team und der bei Renault engagierten Lotus-Gruppe geht vor dem Londoner Obersten Gerichtshof in die erste Runde

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Obersten Gerichtshof in London beginnt heute die Verhandlung Lotus vs. Lotus. Dabei geht es um die Kündigung der ursprünglich auf fünf Jahre ausgelegten Lizenzvereinbarung zwischen der Lotus-Gruppe (die Tony Fernandes' Formel-1-Team zunächst gestattet hatte, unter dem Namen Lotus Racing anzutreten, diesen Deal jedoch nach nur einem Jahr kündigte) und dem Lotus-Team.

Titel-Bild zur News: Tony Fernandes

Tony Fernandes hat vor, 2011 als Team Lotus an den Start zu gehen

"Viele sind über die heutige Verhandlung verwirrt", schreibt Fernandes auf Twitter. "Es geht nicht um den Namen Team Lotus - das findet erst im November statt. Wir haben diesen Fall ja selbst eingereicht, um das ein für alle Mal aufzuklären. Heute geht es vielmehr um den verzweifelten Versuch der Lotus-Gruppe, ihre gesetzeswidrige und einseitige Kündigung der Lizenzvereinbarung für Lotus Racing auszunutzen. Sie wollen, dass 1Malaysia den Namen Lotus nicht verwenden darf, weil das Teil der Kündigungsklauseln sei. Für Team Lotus ändert das aber nichts."

Unabhängig davon, wie die heutige Verhandlung - die Urteilsverkündung wird ohnehin erst für morgen erwartet - ausgehen wird, dürften im Fall Lotus vs. Lotus noch viele Gerichtstermine bevorstehen. Denn selbst wenn der Oberste Gerichtshof zu einem Urteil kommen sollte, wird die unterlegene Partei wahrscheinlich in Berufung gehen.

Dass Fernandes' Team Lotus noch vor Beginn der neuen Saison den Namen ändern muss, gilt als höchst unwahrscheinlich.