Lotus: Valsecchi gibt Talentprobe ab

Trotz eines Drehers überrascht GP2-Pilot Davide Valsecchi am ersten Testtag in Barcelona im Lotus mit Platz sieben, Teamkollege Luiz Razia wird Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Der Lotus-Rennstall setzte beim Start zum letzten Test vor dem Saisonauftakt auf die zwei AirAsia-GP2-Teamkollegen Davide Valsecchi und Luiz Razia. Vor allem der Italiener Valsecchi schlug sich dabei durchaus beachtlich: Er spulte 50 Runden ab, kam mit einer persönlichen Bestmarke von 1:25,406 Minuten auf den siebten Platz und lag damit 2,862 Sekunden hinter der Bestzeit von Mark Webber.

Titel-Bild zur News: Davide Valsecchi

Davide Valsecchi ließ den Lotus in Barcelona fliegen

Auch wenn er sich vor der Mittagspause ins Kiesbett drehte, war er deutlich schneller als sein spanischer Lotus-Teamkollege. Razia spulte 31 Runden ab und war als Zehnter und Vorletzter rund 1,3 Sekunden langsamer als Valsecchi. Auch er verzeichnete einen Abgang ins Kiesbett.

"Zunächst möchte ich mich beim Team bedanken, dass ich heute diese Möglichkeit bekommen habe", sagt Valsecchi. "Es war eine großartige Erfahrung, auf der ich jetzt mit dem Team aufbauen möchte."

Valsecchi überzeugt

Der langjährige GP2-Pilot geht ins Detail: "Es war alles neu für mich: Ein neuer Sitz, mehr Power, bessere Bremsen - das ganze Paket eigentlich. Als der Morgen vorbei war, hatte ich aber schon viel mehr Vertrauen ins Auto und konnte pushen. Als die Vormittags-Session zu Ende ging, war das Team mit meiner Leistung ziemlich glücklich. Ich kann also nicht klagen - es war mit Sicherheit ein guter Tag", bilanziert Valsecchi.

Auch Razia, der im Vorjahr als Virgin-Testfahrer fungiert hatte, fühlte sich auf Anhieb wohl: "Es war schön, wieder in ein Formel-1-Auto zurückzukehren. Schon nach den ersten Runden hatte ich das Gefühl, dass dieses Auto im Vergleich zu dem, was ich kannte, ein Schritt vorwärts ist. Trotz der Verzögerung am Nachmittag, als das Auto repariert werden musste, bin ich mit meiner Leistung zufrieden."

Razia fehlten die Kilometer

Dass er die Zeit Valsecchis nicht erreichte, führt er auf fehlende Runden zurück: "Wenn ich mehr gefahren wäre, dann wären meine Zeiten niedriger gewesen, doch heute ging es nicht darum, die schnellste Runde zu drehen. Es ging darum, mit dem Team am besprochenen Plan zu arbeiten und Feedback zu geben, um Team und Auto bei der Entwicklung vorwärts zu bringen."

Technikchef Mike Gascoyne zeigt sich mit den zwei AirAsia-GP2-Piloten zufrieden: "Das war ein ziemlich guter erster Tag dieses viertägigen Tests. Wir haben es geschafft, unser gesamtes Programm mit den zwei Piloten durchzubringen und sie haben exzellente Arbeit geleistet. Abgesehen von einem kleinen Dreher von Davide am Ende der Session hat keiner einen Fehler gemacht. Luiz hat eine sehr gute Leistung gebracht, obwohl seine Zeit im Auto durch ein kleines mechanisches Problem verkürzt wurde."

Auch Gascoyne glaubt, dass Razia das Potenzial für eine Zeitenverbesserung gehabt hätte: "Ich bin sicher, dass er sich mit mehr Runden noch mehr verbessert hätte. Nachdem wir unsere Pläne für den heutigen Tag umgesetzt haben, möchte ich beiden Fahrern für ihre Arbeit danken, die sie im Auto verrichtet haben."

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