• 25.09.2011 09:33

  • von Stefan Ziegler

Lotus und Renault: Verlängerung bis Ende 2013

Das malaysisch-britische Lotus-Team bezieht bis Ende 2013 Motoren von Renault und erhält ab 2012 auch KERS von Red Bull - Ziel ist das Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Wenige Stunden vor dem Großen Preis von Singapur gaben Renault und das Lotus-Team einen Ausbau ihrer Partnerschaft bekannt. Das französische Unternehmen wird bis einschließlich 2013 Renault-Motoren an die malaysisch-britische Mannschaft liefern, außerdem wird Lotus im Rahmen der Vertragsverlängerung ab 2012 mit einem KER-System versorgt, wie es auch Red Bull einsetzt.

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Lotus bezieht weiterhin Renault-Motoren und ab 2012 auch KERS in der Formel 1

"Wir konnten von Anfang an eine unglaublich gute Arbeitsbeziehung in dieser Partnerschaft aufbauen", sagt Lotus-Teamchef Tony Fernandes über den neuen Deal. "Wir freuen uns sehr darüber, dass Renault und Red Bull Technology eine so wichtige Rolle bei der Entwicklung unseres Teams spielen werden - zumindest bis 2013. Wir haben vor, bei der Einführung der neuen Regeln weiter zusammenzuarbeiten."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Singapur


"Unsere beiden Partner sind leidenschaftliche und hingebungsvolle Teams, zu denen wir ein immer besseres Verhältnis haben, das eine Reihe von aufregenden Möglichkeiten für die Zukunft beinhaltet. Sie teilen unsere Vision davon, wo wir dieses Team hinbringen wollen. Wir sind sehr stolz darauf, ihre Power zu haben, um uns nach vorne zu treiben", gibt Fernandes beim Singapur-Event zu Protokoll.

Lotus hofft auf den Sprung nach vorne

"Bei Renault und Red Bull Technology können wir nicht nur auf das 2011 Gelernte aufbauen, sondern kommen 2012 zusätzlich in den Genuss von KERS. Für unser Team bedeutet das einen riesigen Schritt nach vorne", meint der Malaysier. "In diesem Jahr haben wir gute Arbeit geleistet, doch ohne diese Extraleistung fahren wir einfach immer auf einem anderen Niveau als die Rennställe vor uns."

"Für unser Team bedeutet das einen riesigen Schritt nach vorne." Tony Fernandes

"Indem wir unseren Fahrern ebenfalls diesen Schub verleihen, haben wir ein Schlüsselelement am Start, um die Autos vor uns einzufangen und schließlich mit ihnen zu kämpfen", kündigt Fernandes an. Jean-Francois Caubet, Geschäftsführer der Sportabteilung von Renault, zeigt sich ebenfalls sehr angetan: "In diesem Jahr legten wir die Grundsteine beim Lotus-Team", erläutert der Franzose.

"Dank der jüngsten Übereinkunft festigen wir eine Beziehung, die wir in den kommenden Saisons nur zu gerne fortführen. Renault ist in der Formel 1, um die Qualität seines Produkts zu zeigen", sagt Caubet. "Wir müssen daher mit Teams in Verbindung stehen, die über ein klares Potenzial verfügen." Der Lotus-Rennstall habe sicher bewiesen, dass in Zukunft durchaus mit ihm zu rechnen sein wird.¿pbvin|512|4109||0|1pb¿

KERS als weiterer Vorteil für Lotus

"Die Fortschritte, die Lotus auf und neben der Strecke gemacht hat, die technische Struktur und die Anlagen, verleihen uns die Zuversicht, dass sie ihre Ziele erreichen werden", meint Caubet und fügt hinzu: "KERS ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der konkurrenzfähigen Leistung in der Formel 1. Wir hoffen, diese Unterstützung wird dem Team bei seiner weiteren Entwicklung eine Hilfe sein."

"Dies verstärkt die Bande zwischen Renault und Red Bull Technology." Christian Horner

"Eine weitere Erfahrung im Einsatz von KERS kann bei der Entwicklung von noch kräftigeren Energie-Rückgewinnungs-Systemen, wie wir sie unter den neuen Motorenregeln einführen werden, nur von Vorteil sein", sagt Caubet. Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist ebenfalls guter Dinge: "Wir freuen uns sehr darüber, das Verhältnis zwischen Red Bull Technology und dem Lotus-Team auszubauen."

"Es umfasst bereits unser Getriebe, ab 2012 ist auch KERS dabei. Dies verstärkt die Bande zwischen Renault und Red Bull Technology, die sich in den kommenden Monaten noch mehr entwickeln wird", meint der Brite. Beide Unternehmen hatten kürzlich ein Joint-Venture gestartet. Horner: "Hoffentlich ist Lotus dadurch in der Lage, an die Fortschritte anzuknüpfen, die sie in diesem Jahr gemacht haben."