• 05.04.2012 18:50

  • von Stefan Ziegler

Lotus: Stellvertretender Technikchef wechselt zu Renault

Naoki Tokunaga, bisher stellvertretender Technischer Direktor bei Lotus, wechselt zu Renault und erhält die Aufsicht über die V6-Motorenentwicklung

(Motorsport-Total.com) - Wenige Tage vor dem dritten Saisonrennen der Formel 1 kommt es hinter den Kulissen zu einem Personalwechsel. Naoki Tokunaga, zuletzt stellvertretender Technischer Direktor beim Lotus-Team, wechselt mit sofortiger Wirkung in die Sportabteilung von Renault. Dahinter steckt allerdings kein Abgang im Ärger, sondern eine Trennung im Guten, wie Lotus und Renault zu betonen wissen.

Titel-Bild zur News:

Wechsel von Lotus zu Renault: Naoki Tokunaga hat eine neue Arbeitsstelle

Während der Posten des stellvertretenden Technischen Direktors bei Lotus auf absehbare Zeit nicht nachbesetzt wird, nimmt der 46-jährige Tokunaga bei Renault eine neue Stellung an. Der Japaner wird direkt an Renault-Motorenchef Rob White berichten und unter anderem die Aufsicht über die Entwicklung des neuen V6-Antriebsstrangs erhalten, der 2014 in der Formel 1 eingeführt wird.

Zudem zeichnet Tokunaga ab sofort auch für die Koordinierung der technischen Partnerschaften verantwortlich, wie sie beispielsweise mit Red Bull bestehen. Zu diesem Zweck wird Tokunaga vermutlich hälftig im Renault-Motorenwerk in Viry-Chatillon in Frankreich und direkt bei den Teams in deren Niederlassungen in Großbritannien eingesetzt. Große Hoffnungen ruhen auf seinen Schultern.

"Die Regeln zum neuen Antriebsstrang sind ziemlich herausfordernd. Wir gehen davon aus, dass dieses neue Paket mehr zur Gesamtleistung des Autos beträgt als das bei dem aktuellen Motor der Fall ist", erläutert Renault-Motorenchef White und fügt hinzu: "Naoki ist ein wichtiger Gewinn für Renault, denn seine Fähigkeiten ergänzen die des technischen Teams in Viry-Chatillon pefekt."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Malaysia


Lotus' Technischer Direktor James Allison ergänzt: "Wir sind natürlich traurig, dass Naoki Enstone verlässt, doch sein Wechsel wird allen Renault-Kunden zugute kommen. Wir möchten uns bei ihm für seinen Beitrag aus den vergangenen zwölf Jahren bedanken. Wir freuen uns schon auf die Leistung, die er uns und allen weiteren Formel-1-Kunden von Renault in seiner neuen Rolle bescheren wird."

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