Lotus reist mit viel Selbstvertrauen nach Monaco

Nach den jüngsten Motivationsschüben durch Romain Grosjean und Pastor Maldonado reist Lotus voller Zuversicht zum kommenden Rennen nach Monaco

(Motorsport-Total.com) - Der Ausflug nach Spanien hat sich für Lotus gelohnt. Beim Rennen am Wochenende holte Romain Grosjean für das Team aus Enstone die ersten Punkte der Saison 2014, beim anschließenden Test setzte Pastor Maldonado am Mittwoch dann überraschend die Bestzeit. Mit entsprechend viel Selbstvertrauen reist das Team nun zum Grand Prix von Monaco.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean holte in Spanien endlich die ersten Punkte der neuen Saison Zoom

"Es ist für das ganze Team großartig, sie haben es ganz sicher verdient", freut sich Grosjean nach seinem Punktgewinn und ergänzt: "Sie haben in Enstone und an der Strecke sehr hart gearbeitet und wenn man sich ansieht, wo wir in Australien standen, und wo wir jetzt sind, dann ist das ein massiver Schritt nach vorne. Daher bin ich auf alle stolz und glücklich mit dem, was wir tun. Es war eine gute Belohnung für uns alle."

"Wir werden im Hinblick auf das Setup unser bestes geben und natürlich kommt es in Monaco weniger auf den Abtrieb an, als auf den meisten anderen Strecken, was gut für uns ist. Es war schön, in Barcelona nicht nur Punkte zu sammeln, sondern auch auf Startplatz fünf zu stehen. Wenn wir das in Monaco wieder schaffen können, dann wird das sehr gut für uns sein."

Besonderes Erlebnis für Grosjean

Für den Franzosen ist das Rennen in Monaco aber noch aus einem anderen Grund ein ganz besonderes Erlebnis: "Es ist so etwas wie der inoffizielle Große Preis von Frankreich. Es war im vergangenen Jahr großartig, dort so viele französische Fans zu sehen, mit all den Flaggen und Transparenten." Trotzdem war der Straßenkurs für Grosjean in der Königsklasse bisher kein gutes Pflaster, in den vergangenen beiden Jahren schied er dort jeweils aus.

Das Rennen in Monaco zählt auch abseits der Strecke zu den anstrengendsten des gesamten Jahres. Grosjean erklärt: "Es stimmt, dass es fast zu viele Dinge zu erledigen gibt. Ich werde versuchen, ein bisschen Zeit für mich selbst in meinem Zimmer zu finden, und mich darauf zu fokussieren, was ich zu tun habe. Es ist ein Heimrennen für die Sponsoren, also ist es sehr wichtig für sie und uns."


Fotos: Lotus, Testfahrten in Barcelona


Teamkollege Maldonado berichtet: "Als ich als Kind die Formel 1 im Fernsehen sah, war Monaco meine Lieblingsstrecke. Das erste Mal, das ich zu einem Grand Prix fuhr, war ebenfalls in Monaco, 2003. Das war mein erstes Jahr in der Formel Renault. Juan Pablo Montoya gewann und es war großartig zu sehen, wie nah sie an der Mauer waren und wie schnell die Autos waren, denn damals hatten sie noch V10-Motoren. Andere gute Erinnerungen sind die GP2-Siege 2007 und 2009."

Maldonado schwärmt von Atmosphäre

In der Königsklasse geht es dem Venezolaner allerdings wie seinem Teamkollegen, die Zielflagge sah er im Fürstentum bisher noch nie. Trotzdem erklärt er: "Es ist solch ein historischer Grand Prix und ein Kultrennen der Formel 1.Ich liebe es wirklich. Ich war in der Vergangenheit sehr schnell und ich denke, dass es eines der speziellsten Wochenenden des Jahres ist. Die Atmosphäre ist einzigartig."

Pastor Maldonado

2013 mussten die Streckenposten Pastor Maldonados Williams abtransportieren Zoom

Und dann ist da ja noch seine Testbestzeit vom Mittwoch. Maldonado erklärt: "Ich würde sagen, dass es unser erster normaler Test ohne Probleme war. Wir konnten unser komplettes Programm abschließen. Es war wirklich wichtig und ein sehr positiver Test, denn wir haben viel mehr über das Auto gelernt. Alles wird meiner Meinung nach immer besser. Natürlich bin ich auch mit dem Ergebnis zufrieden."

"Das Auto hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Der Fokus des Tests lag auf der weiteren Entwicklung der Einstellungen und dem Ausprobieren neuer Ideen. Es war ehrlich gesagt ein anstrengendes Programm, aber hoffentlich wird der Rest der Saison für uns jetzt besser laufen. Wir haben eine Menge Daten gesammelt, die unsere Ingenieure in der Fabrik detailliert analysiert haben."

Lob für das Team

"Ich denke, dass es für alle in Enstone ein toller Auftrieb war. Als Fahrer gibt es dir natürlich noch mehr Vertrauen ins Auto, also kann ich jetzt bessere Ergebnisse anpeilen. Wenn man darüber nachdenkt, wo wir waren, und wo wir jetzt sind, dann ist das ein unglaublicher Schritt nach vorne. Besonders, weil die anderen Teams in ihrer Entwicklung auch voranschreiten. Das ist ein echter Beleg für die Fähigkeiten des Teams und ich hoffe, dass wir jetzt auch auf der Strecke die Ergebnisse erzielen, die wir so verdienen."

"Ich hoffe, dass wir jetzt auch auf der Strecke die Ergebnisse erzielen, die wir so verdienen." Pastor Maldonado

Abschließend erklärt der Venezolaner, der in diesem Jahr noch ohne Punkte ist, im Hinblick auf die neuen Regeln: "Es ist schwierig, denn letztendlich sind die Regeln für alle gleich. Aber mir wäre es lieber, wenn die Performance der Autos enger zusammen wäre. Das ist der Hauptpunkt. Unabhängig von den Autos und den Teams brauchen wir einen besseren Wettbewerb. Das versuchen wir als Team zu erreichen, wir wollen näher an der Spitze dran sein."

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