Lotus: Holpriger letzter Tag in Südspanien

(Motorsport-Total.com) - Für die Lotus-Truppe rund um Teamchef Tony Fernandes war es ein holpriger Schlusstag in Jerez de la Frontera. Heikki Kovalainen, dem am letzten der vier Tage die Testarbeit zukam, musste den neuen T128 mehrfach in der Garage parken, um diverse Umbauarbeiten durchführen zu lassen.

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Mangelnden Einsatzwillen konnte das Team Heikki Kovalainen nicht vorwerfen

Die Achillesferse war dabei nicht zum ersten Mal das Kühlsystem des Neuwagens. Nachdem am Vormittag durch einen kompletten Wechsel des Kühlers fast zwei Stunden verlorengingen, trat zu allem Überfluss am Nachmittag ein weiteres Leck in diesem Bereich auf.

Unterm Strich sprangen so für den Finnen nicht mehr als 43 magere Runden heraus. Mit der dabei erzielten Bestzeit von 1.21,632 Minuten konnte er sich im Gesamtklassement des Sonntags auf dem sechsten Rang klassieren. In der Zusammenfassung aller während der vier Tage erzielten Rundenzeiten bedeutet die am Schlusstag gesetzte Marke Rang 15 unter 24 Fahrern.

Wenngleich Kovalainen am Sonntag gern mehr Runden abgespult hätte, so zeigte er sich von den Fortschritten im Team dennoch beeindruckt. "Wir haben hier einige Zeit damit zugebracht, die beste Einstellung für die neuen Reifen herauszuarbeiten. Jetzt haben wir eine gute Basis, auf der sich aufbauen lässt", so der Finne. "Was die technischen Probleme angeht, so haben wir nun ein paar Tage Zeit, diese zu erörtern, bevor wir in Barcelona hoffentlich ein paar längere Stints absolvieren können."

Sportchef Dieter Gass bedankt sich im Anschluss an die vier Tage in Südspanien sowohl bei Kovalainen als auch bei dessen Teamkollegen Jarno Trulli für den gezeigten Einsatz und die erzielten Rundenzeiten, die im Lotus-Lager Hoffnung auf die Zukunft machen. "Das Team hat während der vier Tage sehr hart gearbeitet. Heikki und Jarno haben beide sehr ordentliche Leistungen abgeliefert. Ich muss mich sowohl bei den beiden wie auch bei unseren Mitarbeitern in der Fabrik bedanken. Leider hatten wir hier und da ein paar technische Probleme, die wir nun aussortieren müssen", so Gass. Die Basis für die kommende Woche in Barcelona anstehenden nächsten Tests ist allerdings auch nach Aussage des Sportchefs vielversprechend.