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Mercedes: Motorwechsel bremst Rosberg ein
Nico Rosberg kam beim Testabschluss in Jerez nicht über Platz sieben hinaus - Motorwechsel sorgt für langen Boxenaufenthalt - Unkonstante Rundenzeiten
(Motorsport-Total.com) - Für Mercedes-Fahrer Nico Rosberg verliefen die Testfahrten im spanischen Jerez nicht unbedingt nach Wunsch: Während Teamkollege Michael Schumacher am Freitag und am Samstag insgesamt 226 zumeist problemfreie Runden drehen konnte, kam Rosberg am Donnerstag und am Sonntag auf lediglich 112 Umläufe. Zudem streikte auch am Schlusstag die Technik am neuen Silberpfeil.

© xpb.cc
Nico Rosberg kam auch am Sonntag nur eingeschränkt zum Fahren mit dem W02
Rosberg rollte in der Morgensession ausgangs der Dry-Sack-Kurve aus, stellte seinen W02 am Streckenrand ab und verursachte damit eine Unterbrechung des Fahrbetriebs in Jerez. Anschließend brachte der 25-jährige Deutsche viel Zeit an der Mercedes-Box zu, weil sein Team sicherheitshalber einen Motorwechsel an seinem Fahrzeug vornahm. Erst am Nachmittag ging es wieder weiter.
Rosberg widmete sich dabei verschiedenen Erprobungsfahrten, machte sich weiter mit der Nutzung von KERS vertraut und führte diverse Aerotests durch. Der Silberpfeil-Pilot kam aber jeweils schon nach kurzen Stints wieder in die Box und konnte auch bei seinem einzigen längeren Versuch über acht Runden keine herausragenden oder konstanten Zeiten erzielen. Platz sieben war das Ergebnis.
Bei seinem besten Anlauf brauchte Rosberg 1:22.103 Minuten für eine Runde in Jerez, womit er sich einen Rückstand von 2,271 Sekunden auf die Spitze einhandelte. Obwohl er "nur" 45 Runden - also rund zwei Drittel einer Renndistanz - abgespult hatte, zeigt sich Rosberg zufrieden: "Bei den Wintertests ist jede einzelne Runde wertvoll. Am Sonntag konnten wir gute Arbeit leisten."
"Leider mussten wir zwischendurch lange pausieren", meint der Deutsche und merkt an: "Wir haben es mit einer steilen Lernkurve zu tun und noch liegt einiges an harter Arbeit vor uns. Angesichts der anstehenden Entwicklungsschritte bin ich aber zuversichtlich, dass unsere Fortschritte anhalten werden", gibt Rosberg zu Protokoll. Teamchef Ross Brawn ist ebenfalls nicht unzufrieden.
"Die vier Testtage von Jerez waren sehr nützlich für das Team", hält der Brite fest. "Wir mussten allerdings gleich mehrere Herausforderungen meistern. Am Freitag und am Samstag hatten wir eine gute Zuverlässigkeit und konnten in diesem Zeitraum sehr viele Kilometer zurücklegen. Es gibt aber ein paar Probleme, die wir unbedingt lösen müssen, um unsere weitere Testzeit zu maximieren."
"Michael und Nico fühlen sich weiterhin wohl im Auto und der Zuverlässigkeit gilt auch weiterhin unsere Priorität", sagt Brawn im Hinblick auf die weiteren Probefahrten in Barcelona und Bahrain. "Darüber hinaus wollen wir unser Verständnis für die Reifen und für KERS vertiefen und parallel dazu weiter Druck machen, um die restlichen Entwicklungen an den Start zu bringen", erklärt der Teamchef.

