Lotus-Gruppe: "Unser Antrag wurde nicht abgewiesen"

Die Lotus-Gruppe schießt per Aussendung gegen Team Lotus: Man werte die Anhörung als Erfolg, Fernandes habe den Ausgang falsch dargestellt

(Motorsport-Total.com) - Team Lotus und die Lotus-Gruppe sind sich selten einig - jetzt ist es aber doch passiert: Beide äußerten sich mit dem Ausgang der gestrigen Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof in London hochzufrieden. Dabei entschied sich Richter Peter Smith für eine Vorverlegung des vollwertiges Gerichtsverfahrens von Herbst auf den 21. März - das ist zwischen den Grands Prix von Bahrain und Australien.

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Nicht der einzige "Lotus": Beim Saisonstart wird auch Team Lotus antreten

Damit ist klar: Beim Saisonauftakt werden - sollte man sich nicht doch noch einvernehmlich einigen - zwei Rennställe im Lotus-Design am Start sein. Laut einer Presseaussendung von Team Lotus wies Richter Smith nämlich den Antrag der Lotus-Gruppe auf ein Schnellverfahren ab, wodurch der Streit sofort hätte beigelegt werden können.

Damit ist es mit der Einigkeit zwischen den Parteien aber auch schon wieder vorbei - denn die Lotus-Gruppe will die Ausführungen von Team Lotus nicht einfach so stehen lassen. "Die Lotus-Gruppe und Proton wurden auf die von 1Malaysia veröffentlichte Presseaussendung aufmerksam gemacht. Es ist komplett inkorrekt und eine Falschdarstellung der Entscheidung des Richters, dass der Antrag der Lotus-Gruppe abgewiesen wurde", schreibt man in einer Presseaussendung. Stattdessen wurde laut der Lotus-Gruppe "keine Entscheidung" bezüglich des Antrags der Lotus-Gruppe auf ein Schnellverfahren getroffen.

In der Aussendung der Lotus-Gruppe wird die Situation so dargestellt, dass Fernandes' Rennstall sich gegen den Versuch des Richters "gewehrt" habe, "die Dinge schnell und vor dem Start der Saison zu lösen". In Folge dessen entschied man, den schnellstmöglichen Termin für eine ordentliche Gerichtsverhandlung wahrzunehmen - das sei eben der 21. März.

"Im Interesse der Formel 1 und der Fans" sei es nun wichtig, die Affäre so schnell wie möglich zu klären. Für die entscheidende Gerichtsverhandlung übt man sich bereits jetzt in Optimismus: "Wir sind zuversichtlich, dass die Lotus-Gruppe bei der Verhandlung 1MRT, Herrn Fernandes und seine Unternehmen ein für allemal erfolgreich daran hindern wird, den Namen Lotus in der Formel 1 zu verwenden."

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