Lotus: Früher Doppelausfall trübt die Stimmung

Romain Grosjean und Pastor Maldonado werden im Startgedränge von Monza Opfer von Kollisionen - Doppelausfall wirft die Truppe hinter Force India zurück

(Motorsport-Total.com) - Für Lotus entwickelte sich der Grand Prix von Italien in Monza schon früh zum Debakel. Nach nur einer Runde wurden sowohl Romain Grosjean als auch Pastor Maldonado als Ausfall notiert. Grosjean, der von Startplatz acht ins Rennen ging und dank des Stotterstarts von Kimi Räikkönen (Ferrari) als Siebter in die erste Schikane einbog, wurde Opfer des Startgedränges. Sauber-Pilot Felipe Nasr fuhr ihm ins Heck.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr, Nico Hülkenberg, Pastor Maldonado, Romain Grosjean

Die erste Schikane wurde für beide Lotus-Piloten zum entscheidenden Nadelöhr Zoom

"Ich hatte einen guten Start, wurde aber in der ersten Kurve von hinten getroffen. Dabei ging die Hinterradaufhängung kaputt. Es war ein etwas zu optimistischer Angriff von Nasr", berichtet Grosjean und merkt an: "Schade, denn wir hatten heute die Chance, ein paar gute Punkte mitzunehmen. Das Auto fühlte sich gut an, aber leider war mir nur eine Runde vergönnt."

Als Grosjean seinen Lotus zu Beginn der zweiten Runde am Streckenrand parkte, hatte Teamkollege Maldonado schon in der Box abgestellt. Beim Venezolaner war es die Vorderradaufhängung, die einen Kontakt mit dem Force India von Nico Hülkenberg nicht überstand. "Ich hatte in der ersten Kurve eine Kollision, als der Force India neben mich zog und meine Vorderradaufhängung traf. Das war das Ende meines Rennens. Es war ein hartes Wochenendes, aber so ist der Rennsport manchmal. Wir hatten das Potenzial für ein gutes Ergebnis, doch jeder weiß, dass Monza brutal sein kann und genau das haben wir heute erlebt."

"Was soll man da sagen? Für beide Fahrer war das Rennen in der ersten Kurve erledigt. Das war für uns alle ein echter Tiefschlag", kommentiert der stellvertretende Lotus-Teamchef Federico Gastaldi. Die doppelte Nullnummer wirkt sich für die Truppe aus Enstone vor allem in der Konstrukteurswertung aus. Lag man vor Monza noch mit einem Punkt Vorsprung auf Force India an fünfter Stelle, so reist man nun mit 13 Punkten Rückstand auf das indische Team als Sechster nach Singapur. Grosjean ist skeptisch, dass die Chance auf WM-Punkte auf dem dortigen Stadtkurs ähnlich groß sein wird wie auf der Power-Strecke Monza. "In Singapur dürfte es schwieriger werden", meint der Franzose.


Fotos: Lotus, Großer Preis von Italien, Sonntag