• 27.06.2007 15:32

Lom: "Wir machen gute Fortschritte"

Was der Frankreich-GP für die Renault-Mannschaft bei Red Bull bedeutet, erklärt Fabrice Lom, verantwortlicher Renault F1-Motoreningenieur, im Teaminterview

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Fabrice, wie lautet Ihr bisheriges Saisonfazit?"
Fabrice Lom: "Aus Motorensicht erlitten wir bislang keine größeren Probleme, das ist eine sehr gute Basis. Nach sieben Läufen befindet sich Red Bull Racing in einer besseren Position als die direkten Konkurrenten Toyota und Williams."

Titel-Bild zur News: Fabrice Lom

Fabrice Lom weiß, dass hohe Randsteine Gift für Motoren sind

"Zudem haben wir im Vergleich zum Start der Saison unsere Zuverlässigkeit deutlich verbessert. Und wir traten die Heimreise aus Nordamerika mit weiteren WM-Punkten im Gepäck an. Es steht uns selbstverständlich unverändert viel Arbeit bevor, aber wir machen gute Fortschritte."#w1#

Frage: "Am kommenden Wochenende steht für Renault der Heim-Grand-Prix auf dem Programm. Ändert sich dadurch etwas an Ihrer Herangehensweise?"
Lom: "Der Große Preis von Frankreich ist natürlich ein wichtiges Rennen für Renault, und wir wollen in Magny-Cours eine gute Leistung zeigen. Unsere Herangehensweise unterscheidet sich aber nicht von anderen Grands Prix."

"Wir arbeiten genauso hart, sind dabei aber wahrscheinlich etwas entschlossener als sonst. Ein gutes Ergebnis in Magny-Cours würde nicht nur uns von der Renault-Motorenabteilung, sondern dem gesamten Team viel bedeuten."

Frage: "Stellt die Strecke in Magny-Cours besondere Ansprüche an den Motor, die einer speziellen Vorbereitung bedürfen?"
Lom: "Nein, eigentlich nicht. Es handelt sich aus Motorensicht um einen eher durchschnittlichen Kurs ohne übermäßig lange Geraden und nur wenig Hochgeschwindigkeitskurven. Es gibt eigentlich keine Bereiche am Triebwerk, die wir stärker als normal im Auge behalten müssten."

"Am Wochenende selbst werden wir ganz genau beobachten, wie sich die Wagen in der letzten Schikane vor der Start-Ziel-Geraden verhalten. Die Piloten durchfahren sie sehr aggressiv und nehmen die Kerbs mit. Wenn dabei die Hinterräder abheben, kann es zu einem Überdrehen des Motors kommen, was wiederum Schäden nach sich ziehen kann."