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  • 31.05.2016 22:37

  • von Daniel Halder

Lob von Lewis Hamilton: "Ricciardo einer der besten Fahrer"

Der Formel-1-Weltmeister zollt nach seinem Monaco-Sieg dem unterlegenen Red-Bull-Piloten Respekt: "Er ist phänomenal" - Weitere enge Duelle in Sicht

(Motorsport-Total.com) - Es mag ein schwacher Trost sein: Nachdem er beim Monaco-Grand-Prix durch Fehler seines Rennstalls zum zweiten Mal in Folge einen sicher geglaubten Sieg verpasste, gibt es derzeit Lob von allen Seiten für Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo. Beim Fahrer-Ranking von 'Motorsport-Total.com' bekam der Australier von hunderten Lesern und der Redaktion die Bestnote für seine Leistung im Fürstentum. Auch Landsmann Mark Webber lobte Ricciardo überschwänglich als "Mann des gesamten Wochenendes". Der gebeutelte Red-Bull-Star erhält jede Menge Zuspruch.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Lewis Hamilton, Sergio Perez

Weltmeisterliches Lob gab es nach dem Monaco-Grand-Prix für Daniel Ricciardo Zoom

Einen Ritterschlag besonderer Güte bekam der Besiegte nach dem Rennen an der Cote d'Azur vom Sieger. Lewis Hamilton adelt Ricciardo: "Er ist einer der besten Fahrer, gegen die ich je gefahren bin." Der dreifache Weltmeister (zum Porträt) lieferte sich mit dem 26-Jährigen ein packendes Duell um den Sieg beim Klassiker. Ricciardo machte Druck, setze sich in der Hafenschikane einmal sogar neben Hamilton, kam am Briten letztendlich aber nicht vorbei. "Er machte so viel Dampf und es war unglaublich eng zwischen uns", erläutert der Mercedes-Star.

Der Champion genoss das Duell in den engen Gassen des Fürstentums sichtlich und schwärmt: "Daniel fuhr phänomenal. Er war die ganze Zeit formatfüllend in meinem Heck. Mich gegen ihn zu verteidigen und dabei nicht immer zu wissen, wo er gerade war, war wahrscheinlich eine der schwierigsten Renn-Aufgaben, die ich je hatte." Der WM-Zweitplatzierte zollt seinem Kontrahenten Respekt - wohl wissend, dass der sich davon nichts kaufen kann. "Ich weiß schon, dass er nicht glücklich ist mit dem zweiten Platz, aber er sollte stolz darauf sein, wie er fuhr", versucht Hamilton, den Australier aufzumuntern.

Viel Glück hatte er am Sonntag damit nicht - Riccardo verließ Monaco mit hängendem Kopf und einer gehörigen Portion Wut im Bauch auf sein Team. Spätestens zum Grand Prix in Kanada übernächstes Wochenende sollte der Australier seine Moral aber wiedergefunden haben. Mit dem deutlich verbesserten Renault-Antrieb in seinem Red Bull sollte er auch in Montreal ein bedeutendes Wörtchen um die Spitze mitreden können. Das schwant auch Hamilton, der betont: "Ich freue mich auf viele weitere Kämpfe gegen ihn."

Lewis Hamilton, Daniel Ricciardo

Der Mercedes-Star und der Australier lieferten sich in Monaco ein packendes Duell Zoom