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Liuzzi: "Ich liebe Monza"
Monza-Fan Vitantonio Liuzzi über seinen ersten Grand Prix im Königlichen Park und seine erste Begegnung mit einem gewissen Michael Schumacher
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Vitantonio, Monza ist dein Heimrennen. Mit welchem Gefühl gehst du in dieses Wochenende?"
Vitantonio Liuzzi: "In Monza haben alle ein gutes Gefühl, denn es ist die schnellste Strecke der Weltmeisterschaft. Das ist immer großartig. Es gibt sonst keine so schnelle Strecke mehr. Vergangene Woche hatten wir hier einen Test, der toll war, speziell für uns Italiener. Die Atmosphäre und die Zuschauer sind schon etwas Besonderes. Schade, dass es dieses Gerücht gibt, dass Monza gestrichen werden könnte, denn das wäre für uns Fahrer sehr traurig. Ich liebe Monza und freue mich auf meinen ersten Grand Prix hier."

© xpb.cc
Vitantonio Liuzzi möchte gerade beim Heimrennen in Monza gut abschneiden
Frage: "Wie werdet ihr mit eurem V10- gegen die V8-Motoren aussehen?"
Liuzzi: "Beim Testen war es okay. Natürlich müssen wir hart arbeiten, denn wir liegen weit hinter den Schnellsten. Wir haben Probleme mit dem Topspeed, aber wir arbeiten daran. Wir freuen uns schon auf nächste Saison, aber jetzt müssen wir das Beste aus der gegebenen Situation machen."#w1#
Frage: "Michael Schumacher wird am Sonntag seine Zukunftsentscheidung bekannt geben. Wie beurteilst du, was er in seiner Laufbahn erreicht hat?"
Liuzzi: "Es wäre schade, sollte er aufhören, denn er ist der größte Champion der vergangenen zehn Jahre. Er war immer fair, ein toller Kerl und ein großartiger Fahrer, mit dem man gut über den Rennsport reden konnte. Das ist sein Leben. Vielleicht möchte er jetzt aber mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, was ich verstehen kann. Wir wissen noch nicht, ob er nächstes Jahr fahren wird, aber wenn nicht, dann ist es eine im Leben einmalige Entscheidung. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man aufhören muss."
Frage: "Wünschst du dir, dass er weitermacht?"
Liuzzi: "Ja, natürlich wäre mir das lieber, aber er kann nicht bis 60 oder 70 fahren. Irgendwann muss er einmal aufhören."
Frage: "Erinnerst du dich noch an deine erste Begegnung mit ihm?"
Liuzzi: "Das war 2001 bei der Kart-WM in Kerpen. Ich habe damals gewonnen. Es war wirklich cool, ihn zu treffen, denn er fuhr im Rennen mit. Anfangs dachten wir, er würde uns stören, zumal es mein letztes Rennen war, aber er war wirklich sehr professionell. Er war auch ein harter Gegner, sehr schnell. Weltmeister zu werden, obwohl Michael teilnahm, war eine besondere Erfahrung für mich. Ich konnte mich nett mit ihm unterhalten. Als ich dann Jahre später in die Formel 1 kam, war es komisch, wieder mit ihm zu sprechen. Ich habe ihm das aber versprochen! Ich habe gesagt, dass ich irgendwann in der Formel 1 gegen ihn fahren würde - und ich habe Wort gehalten!"
Frage: "Noch eine Frage zum neuen Asphalt hier. Könnte sich dadurch etwas am Kräfteverhältnis ändern?"
Liuzzi: "Ich glaube nicht, denn ich bin am Freitag beim Test hier gefahren. Da war es ziemlich rutschig, aber es war weniger wellig als früher. Früher war der Unterschied an Grip zwischen den einzelnen Kurven auch sehr hoch, während es jetzt ausgeglichener ist. Mir gefällt es jetzt besser."

