Liuzzi: "Ich hätte viel schneller sein können"
Red-Bull-Testfahrer Vitantonio Liuzzi glaubt, dass er in Malaysia noch schneller hätte sein können - Ausritt wegen eines Gebrechens
(Motorsport-Total.com) - Als Vitantonio Liuzzi nach elf Runden des zweiten Freien Freitagstrainings in Malaysia schon zum zweiten Mal in dieser Saison im Kiesbett stand, vermuteten viele, dass wieder einmal sein Übermut mit ihm durchgegangen war. Inzwischen steht fest, dass ein Gebrechen der Hinterradaufhängung für den Abflug verantwortlich war.

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Hat sein Talent auch in Malaysia unter Beweis gestellt: Vitantonio Liuzzi
Der Red-Bull-Pilot legte auf seine beeindruckende Bestzeit am Freitagmorgen in Australien den dritten Platz in Malaysia drauf und landete damit trotz seines Ausritts auf dem fünften Platz der Tageswertung. Dabei wäre seiner Meinung nach sogar noch mehr drin gewesen: "Meine Zeit war nicht schlecht, aber nicht das Maximum", schrieb er in seiner Kolumne für 'ITV'. "Mit neuen Reifen am Ende der zweiten Session hätte ich viel schneller sein können."#w1#
Seinen Ausflug ins Grüne erklärte der 23-Jährige folgendermaßen: "Es war eine High-Speed-Kurve und ich wollte abbremsen, aber es war nicht genug Zeit und ich habe das Heck außer Kontrolle verloren. Ich habe dem Team am Funk gesagt, dass sich das Auto komisch angefühlt hat beim Dreher. Nach meinem Dreher in Australien habe ich mir Sorgen gemacht, denn nach außen sah es nicht nach einem Aufhängungsproblem aus, aber zum Glück haben sie dann den Schaden gefunden."
Natürlich nagt weiterhin an Liuzzi, dass er noch nicht für Renneinsätze vorgesehen ist, doch wenn man den Spatzen, die von den Red-Bull-Dächern in Milton Keynes pfeifen, glauben darf, wird er schon in Imola erstmals im zweiten Cockpit neben David Coulthard sitzen. Bis dahin steht nur noch ein Einsatz als Freitagstestfahrer bevor, nämlich am 1. April in Bahrain.

