• 06.10.2005 17:45

  • von Fabian Hust

Liuzzi freut sich mit seinem Ex-Kart-Gegner

Vitantonio Liuzzi hält Fernando Alonso für einen würdigen Weltmeister, doch für ihn ist Kimi Räikkönen der wahre Champion

(Motorsport-Total.com) - Vitantoni Liuzzi freut sich mit dem neuen Weltmeister Fernando Alonso, aber "alles in allem hatte auch Kimi Räikkönen eine wirklich starke Meisterschaft, und falls er nicht so viel Pech gehabt hätte, hätte Fernando keine Chance gehabt", so der Italiener auf seiner Internetseite. "Die McLaren sind wirklich schnell und Kimi hat nicht viele Fehler gemacht. Aber mit Sicherheit hat es Alonso verdient, vor allem weil er auch nicht viele Fehler gemacht, abgesehen vom Rennen in Kanada."

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi hat ein paar Tage mit Kumpels verbracht

Der Red Bull Racing-Pilot findet es vor allem schön, dass "die einzigen Leute, die Michael Schumacher stören können, Leute sind, die im Kart schnell sind." Das sagt der 24-Jährige nicht ganz uneigennützig, denn er war jener Fahrer, der Michael Schumacher bei dessen Gastauftritt in der Kart-WM auf seiner Heimstrecke in Kerpen 2001 schlagen konnte und in jener Saison Weltmeister wurde.#w1#

"Ich bewundere Fernando seit unseren Karttagen sehr", so Liuzzi weiter. "Er war wirklich aggressiv und hat in seinen Rennen alles gegeben. Er ist nicht jemand, der nur gut ist, wenn sei Kart gut war. Natürlich hatte er eine Menge Hochs und Tiefs und machte ein paar Fehler aufgrund seiner Unerfahrenheit. Aber ich mochte die Art und Weise, wie er fuhr - mit dem Herz und nicht mit dem Kopf!"

"Ich habe ihn nie verstanden." Vitantonio Liuzzi

Der heutige Formel-1-Weltmeister sei "immer etwas still gewesen, aber ich wusste nicht, ob er ein piekfeiner Wichtigtuer war oder ob er nur scheu war. Ich habe ihn nie verstanden, denn wir haben nicht viel Zeit miteinander verbracht", erinnert sich der Formel-1-Pilot. "Aber ich habe kein Problem mit ihm, er ist ein großartiger Kerl. Er ist einfach nur ein stiller Geselle - das Gegenteil von mir!"

Fortschritte bei den Testfahrten

Vergangene Woche testete Red Bull Racing in Jerez und Liuzzi ist zufrieden: "Wir waren mit dem Auto sehr zufrieden. Jedes Mal, wenn wir testen gehen, scheinen wir stärker und stärker zu werden und wir kommen McLaren näher. Wir lagen in Jerez rund sechs Zehntelsekunden zurück, was sehr positiv ist. Wir verbessern das Auto immer noch und auch wenn die Saison fast schon vorbei ist, ist das für das kommende Jahr wirklich viel versprechend. Wir wissen jedoch noch nicht, für welches Team ich kommendes Jahr fahren werde." Das widerspricht jedoch der Aussage seines Chefs, Dietrich Mateschitz, der sagt, Liuzzi werde für das Red Bull Rookies-Team fahren.

Nach dem Test fuhr Liuzzi zu sein paar Freunden nach München: "Ich verbrachte ein paar Tage mit ihnen und es war schön, zwischen den Rennen etwas frei zu haben. Ich hatte sie schon einige Zeit nicht mehr gesehen." Nach einem Abstecher in die Schweiz nach Zürich, wo er mit Coulthard und Klien in einem Spielzeugladen einen PR-Termin hatte, ging es "zurück nach München, wo ich meine Freunde für einen Abend sah. Am Sonntag flog ich nach England, am Montag flog ich nach Tokio. Ich war also mit der Reiserei beschäftigt - ich möchte meinen Rhythmus nicht verlieren!"