"Lief super gut": Esteban Ocon schöpft Mut aus verpatztem Geburtstagsrennen

Das Ergebnis ist enttäuschend, das Rennen dagegen ermutigend - Warum Esteban Ocon nach Singapur auf ein gutes Resultat auf seiner Lieblingsstrecke Suzuka hofft

(Motorsport-Total.com) - "Es ist ein enttäuschendes Ende meines Geburtstags", erklärt Esteban Ocon nach dem Großen Preis von Singapur 2023. Der Franzose, der am Sonntag seinen 27. Geburtstag feierte, fuhr ein gutes Rennen, musste seinen Alpine allerdings nach 42 Runden mit einem Defekt abstellen.

Titel-Bild zur News: Esteban Ocon (Alpine) beim Formel-1-Rennen in Singapur 2023

Esteban Ocon sah am Sonntag in Singapur nicht die Zielflagge Zoom

"Alles lief super gut. Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen, die richtigen Manöver am Start gemacht", ärgert sich Ocon, der zum Zeitpunkt seines Ausfalls auf Platz sechs lag und letztendlich unverschuldet um ein gutes Ergebnis gebracht wurde.

"Ich denke, das Getriebe", antwortet er auf die Frage, was genau kaputtgegangen sei. "Diese Dinge passieren", weiß Ocon, der bei aller Enttäuschung auch betont, "wie gut das Auto im Rennen performt hat, wie viel Pace wir hatten und mit wem wir gekämpft haben."

Unter anderem lag er zum Zeitpunkt des Ausfalls vor beiden Red Bulls und seinem ehemaligen Teamkollegen Fernando Alonso, gegen den er zuvor ein beeindruckendes Überholmanöver gezeigt hatte. Dieses sei "ziemlich schön" gewesen, betont er auch selbst.

Er verrät, er habe dem Aston Martin besser folgen können als zuvor auf anderen Strecken. Ocon berichtet: "Sein Heck wir ziemlich lose, meins ziemlich stabil und ich wusste, dass meine Chance irgendwann kommen würde, weil Sergio [Perez] vor uns ziemlich langsam war."

Alonso sei "ungeduldig" geworden, so Ocon, der erklärt: "Irgendwann versuchte er es, und das öffnete mir die Tür, um neben ihn zu gehen und dann auch Checo zu überholen." Während Alonso weiter hinter Perez steckte, überholte Ocon zunächst ihn und dann auch den Red Bull.


Fotostrecke: Singapur: Die Fahrernoten der Redaktion

Insgesamt sei das Rennen daher "sehr ermutigend" gewesen, auch wenn er die Zielflagge am Ende nicht sah. Die Performance bis zum Ausfall sei eine gute Motivation für das anstehende Rennen in Suzuka. "Eine meiner Lieblingsstrecken", freut sich Ocon schon.

"Es ist einer der Höhepunkte des Jahres, wenn nicht sogar der Höhepunkt", sagt er über den Japan-Grand-Prix, bei dem er im Vorjahr Vierter wurde und damit sein bestes Saisonergebnis holte. "Hoffentlich", so Ocon, passe die Strecke auch in diesem Jahr zum Alpine.

Suzuka sei "eine tolle Strecke", und der "Fortschritt", den man in Singapur gemacht habe, mache Hoffnung für das kommende Wochenende. Dann wird es allerdings darum gehen, das gute Ergebnis auch über die Ziellinie zu bringen.

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