• 22.12.2007 14:27

  • von Fabian Hust

Lewis Hamilton und die runde Sache

Lewis Hamilton zeigte schon in jungen Jahren, dass Sport seine Berufung ist, musste für seine Motorsport-Karriere jedoch Opfer bringen

(Motorsport-Total.com) - Die Frage "Was wären Sie geworden, wenn Sie kein Formel-1-Pilot geworden wären?" hören Grand-Prix-Piloten immer wieder. Lewis Hamilton könnte diese Frage durchaus mit Fußball-Spieler beantworten, denn der heutige McLaren-Mercedes war zu seiner Schulzeit ein richtig guter Fußball-Spieler.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton ist Sportler durch und durch

Von der Vorschule bis hin zu seinen letzten Jahren spielte er in Schulmannschaften: "Ich war immer ein Mittelfeldspieler", erinnert sich der heute 22-Jährige im Interview mit dem 'Guardian'.

"Ich war im Fußball ganz gut, spielte für gewöhnlich mit Ashley Young, der heute für Aston Villa spielt. Ich würde nicht sagen, dass ich besser als er war, aber womöglich zu dieser Zeit schneller. Ich war größer als er, aber er kannte sich mit dem Spiel viel besser aus als ich und war talentierter als ich."#w1#

Doch Hamilton trat nicht nur gegen das runde Leder, er interessierte sich allgemein sehr für Sport: "Ich war in der Schule sehr, sehr aktiv, betrieb alle Sportarten: Basketball, Cricket, Fußball. Ich war im Geländelauf-Team, joggte, betrieb Leichtathletik, Speerwerfen, Diskus, die 100 Meter. Ich machte alles und ich war wegen meiner Rennen natürlich einer der Fittesten."

Doch das reichte dem ehrgeizigen Jugendlichen noch nicht. Er fuhr gewöhnlich mit dem Fahrrad in die Schule und betrieb sein eigenes Training ernsthafter und ernsthafter: "Ich ging für mich in die Sporthalle und trainierte zwei bis drei Stunden und ging Schwimmen. Ich war immer sehr aktiv - ach ja, ich spielte auch eine Menge Squash."

Eine weitere Leidenschaft Hamiltons war Karate. Im Alter von sechs Jahren nahm er das Training auf, weil er von anderen Schülern gemobbt wurde und er sich durchsetzen wollte: "Ich war schwächer als die anderen und wollte in der Lage sein, mich selbst zu verteidigen. Da lernte ich, diszipliniert zu sein, was für mich im Leben sehr wichtig war."

Eines Tages musste er mit dem Karate-Training zugunsten seiner Rennfahrer-Karriere aufhören: "Ich brach mir beim Sparring meine Hand und meinen Fingerknöchel, was fast meine Teilnahme an der Kart-Weltmeisterschaft gekostet hätte, die dann beinahe an Robert Kubica ging, der mich in einem der Rennen schlug."