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Lewis Hamilton und die "Fehlbedienungs-Ente"
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis macht für den Stress, den er dieses Jahr hatte, auch das Internet verantwortlich, das seiner Meinung nach ein unreguliertes Medium ist, über das viele falsche Informationen verbreitet werden, die er ständig dementieren müsse.

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Nach dem letzten Rennen der Saison in São Paulo, bei dem Lewis Hamilton unter anderem durch Probleme mit dem Getriebe um seine Titel-Chance gebracht wurde, machten Berichte die Runde, wonach es kein technisches Problem war sondern ein Bedienungsfehler, der dazu führte, dass Hamilton langsamer wurde und den Großteil des Feldes passieren lassen musste.
Das Team erklärte später, dass dies nicht richtig ist, dass es tatsächlich zu einer Fehlfunktion im Getriebe kam. Nun hat sich Luc Domenjoz, ein langjähriger und anerkannter Journalist der kanadischen Tageszeitung 'La Presse', beim Team dafür entschuldigt, dass er diese Fehlinformation in die Welt gesetzt hat.
Domenjoz hatte Hamilton mit den Worten zitiert, dass er aus Versehen am Lenkrad einen falschen Knopf drückte, wodurch das Getriebe in den Leerlauf geschaltet wurde. Dieser Bericht hatte sich daraufhin im Internet rasend schnell verbreitet und diente als Beweis, dass der junge Brite unter dem Druck einen Fehler machte.
Der Journalist musste nun jedoch eingestehen, dass er nicht mit dem McLaren-Mercedes-Piloten selbst sprach, sondern sich auf Informationen verließ, die er in einer Unterhaltung anderer Journalisten gehört hatte. Diese wiederum beriefen sich auf Aussagen, die Hamilton zu seinen Ingenieuren getätigt haben soll.
Dieses Beispiel zeigt, dass auch Printmedien nicht vor falschen Informationen gefeit sind. Der Franzose befand sich unter Druck, da er seinen Text abgeben musste, damit er rechtzeitig in den Druck gelangt. Aus diesem Grund habe er keine Möglichkeit mehr gehabt, die Informationen durch das Team verifizieren zu lassen.

