Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Letztes Freies Training verläuft turbulent
Viele Zwischenfälle prägten das dritte Freie Training ? Bestzeit für Ralf Schumacher, BMW-Williams und Ferrari überlegen
(Motorsport-Total.com) - Turbulent verlief heute Morgen das dritte und letzte Freie Training vor dem Warm-Up am Hockenheimring: Viele Zwischenfälle und das packende Duell zwischen BMW-Williams und Ferrari prägten die Session. Bestzeit fuhr in 1:15.387 Ralf Schumacher.

© xpb.cc
Ralf Schumacher war im letzten Freien Training in Hockenheim Schnellster
Der Sieger von 2001 wirkte die gesamten 45 Minuten hindurch stark, fuhr laufend Top-Zeiten und verteidigte bei ansteigenden Temperaturen ? zum Schluss waren es 27 Grad Luft- und 31 Grad Asphalttemperatur ? seine Führung souverän gegen Rubens Barrichello (Ferrari). Am Ende trennten das Duo 108 Tausendstelsekunden, Montoya hatte als Dritter 0,329 Sekunden Rückstand, musste aber wegen eines Getriebeschadens in der vorangegangenen Session lange zusehen.
Bestätigt wurde damit die Tendenz, dass sich der Kampf um die Vormachtstellung an diesem Wochenende auf ein Duell zwischen BMW-Williams und Ferrari zuspitzt. Kein anderes Team scheint momentan die Stärke zu haben, um mithalten zu können. Besondere Spannung kommt außerdem dadurch auf, dass die Situation im Reifenkrieg heute ausgeglichen zu sein scheint, auch wenn die steigenden Temperaturen am Nachmittag für Michelin sprechen könnten.
Zwischenfälle gab es in den letzten 45 Trainingsminuten viele: Coulthard (McLaren-Mercedes) und Kiesa (Minardi-Cosworth) warfen ihre Autos in der Sachs-Kurve in die Barrieren, Barrichello drehte sich an selbiger Stelle, konnte aber weiterfahren, Heidfeld (Sauber-Petronas), Wilson (Jaguar-Cosworth) und Trulli (Renault) verzeichneten teils recht spektakuläre Ausritte. Hinzu kam, dass von einem Piloten ein Vogel überfahren wurde.
Michael Schumacher (Ferrari) kam wieder nicht an die gewohnte Performance heran, musste mehrfach über das Limit gehen und büßte dafür mit einem Reifenschaden kurz vor Schluss, der zu einem Unfall und dem vorzeitigen Ende seines Programms führte. Unterm Strich belegte der Vorjahressieger mit mehr als einer Sekunde Rückstand den achten Platz ? noch hinter den soliden Renaults, Räikkönen (McLaren-Mercedes) und Webber (Jaguar-Cosworth).
Die BAR-Piloten Jenson Button und Jacques Villeneuve komplettierten mit 1,567 beziehungsweise 1,570 Sekunden Rückstand die Top 10, dahinter landeten Olivier Panis (Toyota), der überraschend schnelle Frentzen (Sauber-Petronas), Cristiano da Matta (Toyota), Giancarlo Fisichella (Jordan-Ford) und Nick Heidfeld (Sauber-Petronas). Ganz hinten landeten die üblichen Piloten ? Neuling Kiesa blieb wieder nur die rote Laterne.
Für das Qualifying ist jedenfalls eine spannende Ausgangsposition angerichtet, zumal das Wetter auf jeden Fall schön bleiben wird. Mindestens vier Piloten können um die Pole Position fahren, Renault ist für Spitzenpositionen gut und auch McLaren-Mercedes sollte noch den einen oder anderen Pfeil aus dem Köcher ziehen können, wenngleich die "Silberpfeile" von den großen Teams bisher den klar schlechtesten Eindruck hinterlassen haben.

