Leclerc: Hätte Perez eh nicht hinter mir gehalten

Warum Ferrari-Fahrer Charles Leclerc nicht an eine Podestchance im Formel-1-Rennen in Monza glaubte und wie seine Leistung im Rennen einordnet

(Motorsport-Total.com) - Was, wenn Charles Leclerc vor Red-Bull-Fahrer Sergio Perez geblieben wäre? Hätte es dann vielleicht ein Ferrari-Podium beim Ferrari-Heimspiel in Monza geben können. Leclerc selbst glaubt nicht daran. Er meint, der Italien-Grand-Prix 2021 sei "schwierig" gewesen für sein Team, und eine echte Top-3-Chance habe praktisch nicht bestanden.

Titel-Bild zur News: Der Ferrari SF21 von Charles Leclerc im Vordergrund mit Lando Norris und Sergio Perez dahinter beim Grand Prix von Italien der Formel 1 2021 in Monza

Der Ferrari SF21 von Charles Leclerc im Vordergrund mit Lando Norris und Sergio Perez dahinter Zoom

Vielmehr habe er mit P4 das für Ferrari maximal Mögliche erreicht: "Ich habe nicht den Eindruck, dass mir viele Fehler unterlaufen sind. Das ist immer gut. Und meine Runden waren wirklich auf den Punkt. Mit meiner Leistung bin ich daher zufrieden."

Die Ferrari-Pace sei im Rennen sogar "ziemlich gut" gewesen. Mit einem Schönheitsfehler: "Wir mussten mit viel Abtrieb auf der Vorderachse fahren, um gut dabei zu sein. Das machte das Auto im Rennen schwierig zu fahren." Hinzu kam das Leistungsdefizit des Ferrari-Motors, was die Ferrari-Fahrer auf den Geraden angreifbar machte.

Perez überholt Leclerc, aber abseits der Strecke ...

Und so ging auch Perez an Leclerc vorbei, allerdings auf kontroverse Art und Weise: Kurz nach der Safety-Car-Phase überholte der Red-Bull-Fahrer in der Della-Roggia-Schikane, allerdings verließ Perez dabei die Strecke und kürzte ab.

Leclerc ging daher davon aus, dass Perez ihm die Position zurückgeben würde. Das war aber nicht der Fall. "Und das hat mich überrascht", meint Leclerc. "Ich hatte ihm Platz gelassen, war in der Kurvenmitte extra vom Gas gegangen. Und dann sah ich ihn neben der Strecke. Das hat mich etwas irritiert. Dabei war ich sicher, er würde mich wieder durchlassen."


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Die Sportkommissare bewerteten die Szene ähnlich und verhängten eine fünfsekündige Zeitstrafe gegen Perez, die den Red-Bull-Fahrer schließlich ein Top-3-Ergebnis kostete.

Leclerc: Perez wäre eh durchgekommen

Leclerc aber glaubt: Perez hätte ihn so oder so wieder gekriegt. "Es wäre zumindest schwierig geworden, ihn hinter mir zu halten", sagt Leclerc. "Red Bull war im dritten Sektor richtig stark. Wir waren hingegen eher leichte Beute."

"Andererseits weiß man nie: Am Ende waren wir noch sehr schnell unterwegs, stärker als erwartet. Es wäre aber trotzdem schwierig geworden."

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